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Das Jahr 2009 war von der UNESCO als Jahr der Astronomie ausgerufen worden - eingedenk des Jahres 1609, als Galileo Galilei seinen ersten Blick mit dem Fernrohr auf den Himmel richtete. Die kleine Schrift, mit der er seine ersten Beobachtungen veröffentlichte (nämlich die vermeintliche Auflösung der Milchstraße und Sternnebel in Einzelsterne, die Struktur der Mondoberfläche und die ersten vier Jupitermonde), erschien allerdings erst 1610. Sie trägt den Titel: Sidereus nuncius... ("Botschaft von den Sternen mit großen und höchst wunderbaren Schauspielen, einem jeden zum Ansehen vorgelegt, vor allem aber den Philosophen und Astronomen, beobachtet von dem Florentiner Patrizier Galileo Galilei mit Hilfe des jüngst von ihm erfundenen Fernrohrs... ") - "perspicillum nuper a se repertum": eine sehr gewagte Behauptung. Hatte er doch weder das Fernrohr erfunden (er hat es vielmehr nach Zeitungsberichten über die holländische Erfindung nachgebaut, und das keineswegs als Erster), noch es erstmals auf Himmelsobjekte gerichtet. 1609, im Jahr von Galileis ersten Beobachtungen, war allerdings Johannes Keplers epochales Werk Astronomia nova erschienen, das unter anderem über die Entdeckung der ersten beiden Planetengesetze berichtet und die Astronomie selbst auf eine völlig neue Grundlage stellte. (Autorenreferat).
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1437-8639
Krafft, Fritz: Johannes Kepler - der eigentliche Erneuerer der Astronomie. 1. Teil. 2013.
3194695
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