Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Büttner, Frauke; Schwenzer, Victoria |
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Institution | Deutschland / Bundesministerium des Innern; Camino - Werkstatt für Fortbildung, Praxisbegleitung und Forschung im Sozialen Bereich |
Titel | "Wir wollen eigentlich nur Sport machen" - ein Wegweiser für Vereine zur Prävention und Bekämpfung von Rechtsextremismus und Diskriminierung. Ein Wegweiser für die Praxis - Ein Wegweiser für Vereine. |
Quelle | Berlin: Camino - Werkstatt für Fortbildung, Praxisbegleitung und Forschung (2013), 52 S.
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Monographie; Graue Literatur |
Schlagwörter | Pädagogik; Bildungspolitik; Diskriminierung; Jugendarbeit; Pädagogik; Politische Bildung; Prävention; Rassismus; Bildungspolitik; Fairness; Zivilcourage; Diskriminierung; Politische Bildung; Rassismus; Rechtsextremismus; Zivilcourage; Fairness; Jugendarbeit; Prävention |
Abstract | In Deutschland ist jede/r Fünfte in einem Sportverein aktiv: Sport verbindet Menschen aus allen sozialen Schichten, unterschiedlicher Herkunft und verschiedenen Geschlechts, zumeist unabhängig von ihrer politischen Einstellung. Die Mitglieder der über 90 000 Sportvereine stellen einen Querschnitt der Gesellschaft dar. Auch wenn es keine speziellen Umfragen zur Verbreitung rechtsextremer Einstellungen in Sportvereinen gibt, ist daher davon auszugehen, dass Rechtsextremismus - ebenso wie andere politische Einstellungen - auch in Sportvereinen präsent ist. Immer mehr Vereine haben sich in den letzten Jahren zu dem Thema öffentlich geäußert oder Maßnahmen umgesetzt. In vielen Verbänden und über die landesweiten Beratungsnetzwerke gibt es Unterstützungs- und Fortbildungsangebote. Der Sport verfügt über das Potenzial und die Möglichkeiten, zu einer Kultur der Anerkennung, der Toleranz und der Partizipation beizutragen. Zu seinem "Kerngeschäft" gehört die Vermittlung von demokratischen Werten wie Fairplay und Respekt. Dafür müssen die Vereinsstrukturen so gestaltet werden, dass sich die sozialen, präventiven und integrativen Funktionen des Sports entfalten können. Ziel dieser Handreichung ist es, Vereinsmitgliedern, Vorständen und allen in und um Vereine aktiven Personen Tipps zu geben, wie sie mit der Herausforderung, mit rechtsextremen Einstellungen und Verhaltensweisen konfrontiert zu sein, umgehen können. Der Schwerpunkt liegt auf Maßnahmen, die sich neben dem normalen Sportbetrieb realisieren lassen. Im Zentrum steht der Jugend- und Amateurbereich in seiner ganzen sportlichen Bandbreite. Die getroffenen Empfehlungen sind ein Ergebnis der von Camino gGmbH im Auftrag des Bundesinnenministeriums erarbeiteten, 2013 erschienenen Studie "Prävention und Bekämpfung von Rechtsextremismus im Sport"1, für die Mitglieder, Vorstände und Kooperationspartner/innen von sieben Sportvereinen aus ihrer Praxis berichteten. Die aus den Interviews abgeleiteten Handlungsempfehlungen zielen auf drei Ebenen ab: auf die Prävention, um bereits im Vorfeld zu verhindern, dass sich rechtsextreme Haltungen und Strukturen verfestigen können, auf den Umgang mit rechtsextremen Vorfällen innerhalb von Sportvereinen und auf Aktivitäten aus dem Sportverein heraus gegen rechtsextreme Erscheinungen in der Kommune. Nicht alle vorgestellten Maßnahmen sind 1:1 auf andere Vereine übertragbar. Hier muss jeder Verein prüfen, vor welchem Hintergrund er agiert. Aus der Studie wurden darüber hinaus förderliche Faktoren abgeleitet, die wichtig sind, um die eigenen Rahmenbedingungen abzuklopfen und die individuelle Ausgangslage genau zu bestimmen. (Einleitung). |
Erfasst von | Bundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn |
Update | 2017/2 |