Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Petrik, Andreas |
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Titel | Entwicklungswege des politischen Selbst. Über den unterschätzten Beitrag der Wertewandelforschung zur Rekonstruktion von Politisierungsprozessen in Lebenswelt und Politikunterricht. Gefälligkeitsübersetzung: Development paths of the political self. The underestimated contribution by research on changed values towards the reconstruction of politicization processes in the life world and political education. |
Quelle | Aus: Bremer, Helmut (Hrsg.); Kleemann-Göhring, Mark (Hrsg.); Teiwes-Kügler, Christel (Hrsg.); Trumann, Jana (Hrsg.): Politische Bildung zwischen Politisierung, Partizipation und politischem Lernen. Beiträge für eine soziologische Perspektive. Weinheim: Juventa Verl. (2013) S. 159-183
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Reihe | Bildungssoziologische Beiträge |
Beigaben | Tabellen 2; Abbildungen 2 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-7799-1589-8 |
Schlagwörter | Soziales Milieu; Identitätsbildung; Sozialisation; Sozialisationsbedingung; Familie; Deutschland; Familie; Politische Bildung; Politisierung; Sozialisation; Politische Einstellung; Handlungsorientierung; Politische Sozialisation; Handlungsorientierung; Peer Group; Politische Bildung; Politische Einstellung; Politische Sozialisation; Politisierung; Wertewandel; Jugendlicher; Deutschland |
Abstract | "Im Beitrag diskutiert der Autor, wie Jugendliche unter Bedingungen von Wertewandel und Individualisierung politische Orientierungen und Gesellschaftsbilder ausbilden. Dabei spielen sozial erworbene normative Grund- und Werthaltungen eine Rolle, die in herkömmlichen Forschungen zur (partei-)politischen Orientierungsbildung kaum mit einbezogen werden. Das politische Selbst bzw. die politische Identität von Jugendlichen wird, so der Autor, durch lebensweltliche Politisierungsprozesse in Familie, sozialen Milieus, peer-groups und Berufsgruppen als politische Disposition ausgebildet. Diese politischen Grundhaltungen können durch ein genetisch-bildungsdidaktisches Konzept im Politikunterricht rekonstruiert, konstruktiv aufgegriffen und weiter entwickelt werden. Er zeigt dies exemplarisch für jugendliche Gesellschaftsbilder und politische Grundhaltungen, die sich auf soziale Konflikte und deren Aushandlung beziehen. Der Beitrag beleuchtet zunächst unterschiedliche Modelle der Operationalisierung von politischen Orientierungen und formuliert daraus neun potentiell konflikthaft strukturierte gesellschaftspolitische Grundfragen. Sie werden mit Kitschelts Modell der (parteipolitischen) Werthorizonte zusammengebracht und mit Ergebnissen der Cleavage-, Wertewandel-, Milieu- und politischen Sozialisationsforschung verbunden. Im Rahmen einer empirischen Untersuchung rekonstruiert der Autor mithilfe einer simulativen Dorfgründung schließlich verschiedene Politisierungstypen, in denen politische Werturteile von Jugendlichen in Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Grundkonflikten zur Anwendung kommen. Das Konzept der Politisierungstypen eignet sich zur Exploration latenter und manifester politischer Orientierungen bei Jugendlichen, ebenso zur Sensibilisierung von Lehrpersonen für unterschiedliche politische Grundhaltungen von Jugendlichen. So können Prozesse der Selbstreflexion und der politischen Identitätsbildung im Politikunterricht didaktisch unterstützt werden." (Textauszug). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2015/1 |