Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Shim, Jai Ok |
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Titel | New strategies for reaching social equality in education. An Korean perspective. Gefälligkeitsübersetzung: Neue Strategien zur Erreichung sozialer Gleichheit in der Bildung. Eine koreanische Perspektive. |
Quelle | Aus: Deißner, David (Hrsg.): Chancen bilden. Wege zu einer gerechteren Bildung - ein internationaler Erfahrungsaustausch. Wiesbaden: Springer VS (2013) S. 177-183
PDF als Volltext |
Sprache | englisch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-531-19392-2; 978-3-531-19393-9 |
DOI | 10.1007/978-3-531-19393-9_12 |
Schlagwörter | Bildungschance; Chancengleichheit; Geschichte (Histor); Entwicklungsland; Gleichheit; Soziale Klasse; Bildungsinvestition; Investition; Ausbildungssystem; Bildungsteilnahme; Konferenzschrift; Strategie; Asien; Ostasien |
Abstract | Zur Erklärung der herausragenden Ergebnisse Koreas bei den Pisa-Studien verweist die Autorin zunächst auf den kulturell tief verwurzelten Bildungsehrgeiz, der seine historischen Wurzeln im System einer jahrhundertealten Praxis der testbasierten Beamtenrekrutierung hat. Das "Kwageo" - eine schriftliche Prüfung zur Aufnahme in den Staatsdienst - wurde ursprünglich aus China übernommen und vor über tausend Jahren, in der Zeit der Koryo-Dynastie, in Korea eingeführt. Bis heute erfolgt die Einstellung von Beamten auf Grundlage eines solchen meritokratischen, weil grundsätzlich für alle sozialen Klassen offenen Tests. Der in allen sozialen Lagen anerkannte Wert einer guten Bildung und die Hoffnung bei entsprechender Anstrengungsbereitschaft in der Gesellschaft aufzusteigen, bilden die Grundlage jenes aus europäischer Sicht rigoristisch erscheinenden Bildungsehrgeizes, der auch ärmere Familien zu immensen privaten Zusatzinvestitionen veranlasst. Das öffentliche Bildungssystem, welches in mehrfacher Hinsicht reformbedürftig ist, trägt indes nur wenig zum messbar hohen Leistungsniveau bei. Die eigentlichen Triebfedern des koreanischen Bildungserfolgs sind der Autorin zufolge die hohe Grundmotivation, das Erwartungsniveau der Eltern, eine weite und allgemein zugängliche Angebotsstruktur privater Lern- und Förderangebote sowie ein immenser gesellschaftlicher Druck. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2014/2 |