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Autor/inKühner, Angela
TitelVerändert Einwanderung den Erinnerungsdiskurs?
Wie Lehrer und Schüler in Interviews über Holocaust Education sprechen.
Gefälligkeitsübersetzung: Is immigration changing the discourse on reminiscence? How teachers and pupils talk about holocaust education in interviews.
QuelleAus: Soeffner, Hans-Georg (Hrsg.): Transnationale Vergesellschaftungen. Verhandlungen des 35. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Frankfurt am Main 2010; Bd. 1 u. 2. Wiesbaden: Springer VS (2013) 12 S.Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
DokumenttypCD-ROM; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-531-18169-1
SchlagwörterErinnerung; Sozialpsychologischer Faktor; Deutschland; Diskurs; Drittes Reich; Erinnerung; Judenverfolgung; Lehrer; Schüler; Geschichtsbild; Migration; Lehrer; Schüler; Drittes Reich; Geschichtsbild; Judenverfolgung; Genozid; Migration; Diskurs; Konferenzschrift; Konferenzschrift; Deutschland
Abstract"Mit dem Titel 'Was geht uns das an?' stellte die Wochenzeitung 'die Zeit' im Januar 2010 Ergebnisse einer Befragung vor, in der 'Deutschtürken' Auskunft geben sollten, was ihnen der Holocaust bedeute. Damit wurde eine Argumentationsfigur aufgegriffen, die in pädagogischen, politischen und öffentlichen Diskursen über die Auseinandersetzung mit der Erinnerung an den Holocaust (nicht nur) in Deutschland zunehmend zu finden ist: Migrationsgesellschaften erscheinen in solchen Diskursen als potenzielle Bedrohung für etablierte Erinnerungs- und Thematisierungsformen des Nationalsozialismus und des Holocaust. In diesem Beitrag diskutiert die Autorin, inwiefern Form und Gebrauch dieser Argumentationsfiguren Wesentliches über den Gegenstand erkennen lassen; dabei argumentiert sie vor allem mit sozialpsychologischen Funktionen und Bedeutungen von (kollektivem) Erinnern und Vergessen. 1. Die Autorin wird, erstens, exemplarisch zeigen, welche impliziten Vorstellungen über kollektives Erinnern und Vergessen in solchen Argumentationsfiguren enthalten sind. So überrascht etwa, dass selbst die Erinnerung an eine so extreme Verbrechensgeschichte wie ein exklusives (kostbares?) Eigentum behandelt wird, das einem nicht 'gehört', wenn die eigenen Vorfahren nach 1945 nach Deutschland eingewandert sind. 2. Zweitens wird sie an Ergebnissen aus einer Interviewstudie skizzieren, inwiefern die familiäre Migrationserfahrung von Schülern als bedrohliche Relativierung wahrgenommen wird: Hier stachen u.a. verschiedene Varianten eines auffälliges Othering von 'türkischen' Schülern ins Auge, die von Lehrern dann 'unseren' Schülern gegenübergestellt werden. 3. Schließlich wird die Autorin die Beobachtungen sozialpsychologisch interpretieren: Wovor haben die AkteurInnen Angst? Wie ist die Angst vor dem Vergessen, Verblassen, Relativieren oder Verlieren (von was?) im Kontext der Migrationsgesellschaft zu verstehen? Abschließend will die Autorin fragen, unter welchen Voraussetzungen 'eingewanderte' transnationalere Perspektiven jenseits der wahrgenommenen oder fantasierten Bedrohung als Chance gesehen werden könnten, nationale Vergangenheitspolitik reflexiver zu machen." (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2013/3
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