Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Lilienfeld, Mirjam von; Wendrich, Daniela; Ganseforth, Catharina; Lehmkuhl, Gerd; Roth, Bernhard; Nußbeck, Susanne; Mehler, Katrin; Kribs, Angela |
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Titel | Mutter-Kind-Interaktion bei Frühgeborenen. Ein Vergleich von Früh- und Reifgeborenen im Alter von 36 Monaten. |
Quelle | In: Kindheit und Entwicklung, 21 (2012) 3, S. 172-180Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0942-5403; 2190-6246 |
DOI | 10.1026/0942-5403/a000078 |
Schlagwörter | Erziehungsstil; Hilfeverhalten; Eltern; Kind; Mutter-Kind-Kommunikation; Spielverhalten; Lernen; Frühgeburt |
Abstract | Die Mutter-Kind-Interaktion (MKI) bei Frühgeborenen ist im Vergleich zu Reifgeborenen durch eine erhöhte mütterliche Intrusivität und Kontrolle gekennzeichnet. Vor diesem Hintergrund wurde die MKI von Früh- und Reifgeborenen im Alter von 36 Monaten analysiert. 39 Frühgeborene mit einem Geburtsgewicht von unter 1500 Gramm (Studiengruppe) und 26 Reifgeborene (Kontrollgruppe) wurden im korrigierten Alter von 36 Monaten mittels der "Mannheimer Beobachtungsskalen zur Analyse der Mutter-Kind-Interaktion im Kleinkindalter" untersucht. Hierzu wurden zwei fünfminütige Interaktionssituationen videographiert. Für die Lernsituation zeigte sich, dass die Mütter Frühgeborener weniger supportiv und häufiger restriktiv und unangemessen steuerten, "negativer" auf ihre Kinder reagierten und häufiger "negative" Interaktionsauffälligkeiten zeigten. In der Spielsituation zeigte sich, dass Mütter frühgeborener Kinder häufiger negative Interaktionsauffälligkeiten sowie eine höhere negative Gestimmtheit und eine unangemessenere Steuerung aufwiesen. Die Lernsituation zeigte sich in der Gruppe der Frühgeborenen als die "schwierigere" Interaktion. Die Ergebnisse werden als Hinweis darauf betrachtet, dass die Problematik der Mutter-Kind-Interaktion bei Frühgeborenen besonderer Beachtung sowie früher Interventionen bedarf. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2013/1 |