Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Marx, Alexandra; Roick, Thorsten |
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Titel | Prädiktoren des Hörverstehens bei Jugendlichen deutscher und Jugendlichen nichtdeutscher Herkunftssprache. |
Quelle | In: Zeitschrift für pädagogische Psychologie, 26 (2012) 2, S. 121-134Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1010-0652; 1664-2910 |
DOI | 10.1024/1010-0652/a000067 |
Schlagwörter | Kurzzeitgedächtnis; Sekundarbereich; Schüler; Sprachfertigkeit; Sprachkompetenz; Vokabular; Hörverständnis; Bilingualismus; Leistung |
Abstract | Ausgehend von der zentralen Bedeutung des Hörverstehens für weitere sprachliche Leistungen werden deutschsprachiges Hörverstehen und dessen Determinanten bei Jugendlichen deutscher (L1) und Jugendlichen nicht-deutscher (L2) Herkunftssprache untersucht. Im Rahmen der Erhebung bearbeiteten 424 Neuntklässler Aufgaben zum deutschsprachigen Hörverstehen sowie zur phonologischen Bewusstheit, zum Arbeitsgedächtnis, zu morphosyntaktischen Fähigkeiten und zum Wortschatz. Ausgehend von theoretischen Annahmen und empirischen Befunden wurde erwartet, dass L2-Jugendliche schwächere Hörverstehensleistungen aufweisen sowie über einen geringeren Wortschatz verfügen als L1-Jugendliche. Weiterhin wurde ein im Vergleich zu L1-Jugendlichen stärkerer Einfluss des Wortschatzes, der phonologischen Bewusstheit und des Arbeitsgedächtnisses auf die Hörverstehensleistung bei L2-Jugendlichen angenommen. Die strukturanalytische Modellierung dieser Determinanten des Hörverstehens zeigt, dass L2-Jugendliche geringere Wortschatzkenntnisse aufweisen als L1-Jugendliche. Schwächen im Bereich des Hörverstehens finden sich nur für Jugendliche, die Türkisch als Erstsprache gelernt haben. Bei allen Jugendlichen wird die Hörverstehensleistung durch die morphosyntaktischen Kompetenzen sowie den Wortschatz determiniert; bei Jugendlichen mit Türkisch als Erstsprache findet sich zusätzlich ein Effekt der phonologischen Bewusstheit auf die Hörverstehensleistung. Die Implikationen der Befunde für theoretische Annahmen zu Hörverstehensleistungen in einer Zweitsprache werden diskutiert. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2012/4 |