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Autor/inImdorf, Christian
TitelZu jung oder zu alt für eine Lehre? Altersdiskriminierung bei der Ausbildungsplatzvergabe.
Paralleltitel: Too-young or too-old for an apprenticeship? Age discrimination in hiring apprentices.
QuelleIn: Journal for labour market research, 45 (2012) 1, S. 79-98Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1614-3485; 1867-8343; 2510-5027
DOI10.1007/s12651-011-0093-3
SchlagwörterVorurteil; Lebensalter; Altersstruktur; Kleine und mittlere Unternehmen; Ausbildungseignung; Ausbildungsbetrieb; Betriebliche Berufsausbildung; Altersabhängigkeit; Altersgrenze; Bewerberauswahl; Ausbildungsplatzbewerber; Schweiz
Abstract"Zwei konträre Sachverhalte prägen gegenwärtig die Problematisierung des Alters beim Eintritt in die duale Berufsausbildung: Einerseits stellen Ausbildungsbetriebe zunehmend ältere Auszubildende ein, andererseits erhalten zu alte Bewerber Probleme, überhaupt noch einen Ausbildungsplatz zu finden. Die Studie fragt nach den betrieblichen Beweggründen, bei der Auswahl von Auszubildenden die untere Altersgrenze nicht zu tief zu halten und gleichzeitig eine obere Altersgrenze durchzusetzen. Mit Bezugnahme auf die französische Soziologie der Konventionen und einem daran orientierten Modell der Personalselektion wurde diese Frage sekundäranalytisch untersucht. Dazu wurden Experteninterviews mit Ausbildungsverantwortlichen aus 60 Deutschschweizer Kleinbetrieben argumentationsanalytisch ausgewertet. Die Resultate belegen, dass ein verzögerter Lehrbeginn mehrheitlich positiv beurteilt wird, und dass manche Betriebe Bewerber abweisen, die als zu alt gelten. Die Netzwerkkonvention der betrieblichen Koordination führt zu Vorbehalten gegenüber zu jungen Auszubildenden im Hinblick auf gelingende Kundenbeziehungen. Älteren Bewerbern wird dagegen auf dem Hintergrund der häuslichen Konvention die soziale Passung in die Betriebe abgesprochen. Zudem erwarten Betriebe bei älteren Auszubildenden unter Bezugnahme auf die Marktkonvention ein erhöhtes Lehrabbruchsrisiko mit Kostenfolgen. Die rekonstruierte Altersdiskriminierung bei der betrieblichen Ausbildungsstellenvergabe lässt darauf schließen, dass sowohl der verzögerte Eintritt von Schulabgängern in Ausbildung als auch die Probleme älterer Bewerber bei der Lehrstellensuche durch multiple betriebliche Koordinationsanforderungen mitbedingt sind." Forschungsmethode: empirisch; Befragung; Sekundäranalyse. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2005 bis 2005. (Autorenreferat, IAB-Doku).

"Two contrary effects determine how age influences access to apprenticeships: on the one hand, training companies increasingly hire older apprentices. On the other hand applicants who are too old, face difficulty in finding an apprenticeship place at all. The paper analysis the selecting companies' motives in setting both the upper and lower age limits for new recruits. Referring to a conceptual framework of personnel selection drawn from the French sociology of conventions, the research question is investigated using secondary data analysis. Expert interviews with personnel managers in 60 small businesses from German-speaking Switzerland were interpreted using argument analysis. The findings show that most of the analysed training companies favour applicants who have not directly left school, but have usually spent one year in some kind of tiding-over arrangement. Despite this preference for 'older' candidates a significant minority of companies turns down applicants who have already reached a certain age. The network convention of workplace coordination gives rise to reservations towards too-young apprentices with regard to customer relations. In contrast, firms turn down older applicants because they believe they do not socially 'fit in', which can be interpreted through the domestic convention of coordination. These applicants are associated with a higher dropout risk, which would additionally entail costs to the firm in terms of the market convention. Having revealed the operations of age discrimination in hiring apprentices, the paper concludes that both the school leavers' delayed start of training as well as the problems faced by older job applicants to access apprenticeships are in part caused by training companies and their multiple requirements for social coordination." (Author's abstract, IAB-Doku). Forschungsmethode: empirisch; Befragung; Sekundäranalyse. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2005 bis 2005.
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update2012/3
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