Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Mormiche, Pascale |
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Titel | Lehrbücher und Lektüren zur Erziehung französischer Prinzen im 17. und 18. Jahrhundert. |
Quelle | Aus: Hellekamps, Stephanie (Hrsg.); Le Cam, Jean-Luc (Hrsg.); Conrad, Anne (Hrsg.): Schulbücher und Lektüren in der vormodernen Unterrichtspraxis. Wiesbaden: Springer Fachmedien (2012) S. 219-236
PDF als Volltext |
Reihe | Zeitschrift für Erziehungswissenschaft. Sonderheft. 17 |
Sprache | deutsch; englisch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-531-19481-X; 978-3-531-19481-3 |
DOI | 10.1007/s11618-012-0320-x |
Schlagwörter | Herrschererziehung; Adelserziehung; Lehrbuch; Unterricht; Lektüre; Geschichte (Histor); Adel; 17. Jahrhundert; 18. Jahrhundert; Analyse; Bestand; Bibliothek; Frankreich; Paris |
Abstract | Das Interesse dieses Beitrags gilt den Lektüren Ludwigs XV. und seines Sohnes während der Jahre ihrer Erziehung. Dank des Austauschs von Büchern zwischen den königlichen Bibliotheken war es möglich, die tatsächlichen Lektüren zu identifizieren. Den Tausenden von identifizierten Werken zufolge konzentrierte sich der Unterricht der beiden Prinzen auf die Biblische Geschichte, die Geschichte Frankreichs, aber mehr und mehr auch auf die Geschichte Europas und der entfernteren Welt. Ihre Lektüren stützten sich stets auf Karten, mithin auf Stiche, die ihr visuelles Gedächtnis förderten. Die Bücher wurden aus den letzten erschienenen Ausgaben ausgewählt. Sie unterrichteten über den Fortschritt der Wissenschaften und der Geographie, aber gleichermaßen über die zeitgenössischen Kontroversen. Durch seine Lektüren gewann Ludwig XV., mehr als sein Sohn, die Fähigkeit, eine Vielzahl von Sichtweisen einzunehmen. Man entdeckt persönliche Auswahlen des jungen Ludwig XV., die sich auf die italienische Kunst und auf die Musik beziehen, während sein Sohn in Voraussicht der Konflikte um die Mitte des 18. Jahrhunderts seine Bildung hinsichtlich des Rechts und Militärwesens verstärkte. (DIPF/Orig.). This Communication focuses on readings of Louis XV and his son during their education. It is through the exchange of books between royal libraries that it was possible to identify the actual readings. By the thousands of books identified it can be recognized that the education of both princes was centred in sacred (holy) history, the history of France, but more and more in the history of Europe and the distant world. Their readings are always based on maps, engravings to promote visual memorization. The books are chosen from the last editions which appeared. Both princes are informed about the progress of science and geography but also about the controversies of the time. More than his son Louis XV had an ability to recognize multiple points of view by his reading. We discover personal choices of the young Louis XV, concerning the Italian art and music, while his son reinforces his culture in law and art of warfare in anticipation of military conflicts of the midst of the eighteenth century. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2019/3 |