Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Hagemann, Otmar |
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Titel | "Ausländische Täter" als strukturelle "Opfer"? Gefälligkeitsübersetzung: "Foreign offenders" as structural "victims"? |
Quelle | Aus: Boers, Klaus (Hrsg.): Kriminologische Perspektiven. Wissenschaftliches Symposium zum 70. Geburtstag von Klaus Sessar. Münster: Waxmann (2012) S. 139-161
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-8309-2776-1 |
Schlagwörter | Labeling-Ansatz; Bevölkerungsstruktur; Diskriminierung; Kriminalität; Migration; Opfer; Sozialpädagogik; Konferenzschrift; Kriminalisierung; Gericht (Justiz); Polizei; Staatsanwaltschaft; Ausländer; Täter; Türke; Deutschland |
Abstract | Kriminalität und Kriminelle werden in einem vierstufigen sozialen Prozess konstruiert. Nach einem Überblick über die Zusammensetzung der Bevölkerung in Deutschland wird auf der ersten Stufe das stark von Medien und dem Diskurs der Politiker geprägte konkrete soziale Klima thematisiert. Dann stehen die Interaktionen der Opfer und Zeugen mit der Polizei im Rahmen von Anzeigeerstattung im Mittelpunkt. Auf der dritten Stufe wird deren staatsanwaltschaftliche Bearbeitung betrachtet. Dann geht es auf der vierten Stufe um die gerichtlichen Ergebnisse, insbesondere die Verurteilungen zu Freiheitsstrafen. Das am Beispiel der "Ausländer" erzielte Ergebnis der strukturellen Diskriminierung durch "das System" wird schließlich in einen theoretischen Kontext gestellt und wirft sowohl moralische als auch pragmatische (sozialpädagogische) Fragen auf, die im Rahmen der Schlussfolgerung erörtert werden. (ICE2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2014/2 |