Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Kade, Jochen; Nolda, Sigrid |
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Titel | (Bildungs-)Biographie und (Bildungs-)Karriere. Zur Rekonstruktion des Wandels von Bildungsgestalten zwischen 1984 und 2009. Gefälligkeitsübersetzung: (Education) biography and (education) career. Reconstruction of the change in forms of education between 1984 and 2009. |
Quelle | Aus: Miethe, Ingrid (Hrsg.); Müller, Hans-Rüdiger (Hrsg.): Qualitative Bildungsforschung und Bildungstheorie. Opladen: B. Budrich (2012) S. 281-308 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-86649-405-X; 978-3-86649-405-3 |
Schlagwörter | Bildung; Karriere; 20. Jahrhundert |
Abstract | Der Beitrag entfaltet zunächst das Verhältnis von Biografie und Karriere als Formen des Lebenslaufs und rekonstruiert vor diesem theoretischen Hintergrund signifikante empirische Übergänge und Verschränkungen in individuellen Bildungsprozessen, die sich in Interviews im Zeitraum zwischen 1983/84 und 2008/09 beobachten lassen. Es deutet sich an, dass Übergänge zunächst einmal in hohem Maße von zeittypischen Veränderungen auf der Ebene von Beschreibungsmustern bestimmt sind. Bei näherer Betrachtung zeigt sich jedoch auch eine Abhängigkeit von generationellen und lebensalteraffinen Erfahrungen. Die Übergänge von der Biografie- zur Karriereorientierung werden in den Interviews nicht nur in den Äußerungen der Interviewten, sondern auch in den Impulsen der Interviewenden erkennbar. Dass Biografien und Karrieren, d. h. Prozesse des den bildungsrelevanten Lebenslauf begleitenden Biografisierens, nicht nur Formen des Entstehens von (unerwartetem) Neuen, also Emergenzkonstellationen sind, sondern zugleich Formen, in denen dieses Neue als Neues individuell angeeignet wird, und zwar in der Weise, dass sich die Einzelnen im Sinne von Wilhelm von Humboldts berühmter Definition als individuierte Subjekte in Gestalt eines Bildungsprozesses erhalten und fortentwickeln, wird abschließend unter Bezug auf Ulrich Oevermanns Bildungstheorie skizziert. (ICE2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2013/1 |