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Autor/inPeetz, Peter
TitelMaras, Medien, Militär.
Gesellschaftlicher Diskurs und staatliche Politik gegenüber Jugendbanden in Honduras.
Gefälligkeitsübersetzung: Maras, media, military. Social discourse and government policy on youth gangs in Honduras.
QuelleBerlin: Lit Verl. (2012), 251 S.Verfügbarkeit 
ReiheHamburger Lateinamerikastudien. 4
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN978-3-643-11472-3
SchlagwörterSozialer Faktor; Gewalt; Diskurs; El Salvador; Gewalt; Honduras; Kriminalität; Militär; Mittelamerika; Politik; Polizei; Täter; Lateinamerika; Hochschulschrift; Sicherheitspolitik; Politikfeldanalyse; Unterdrückung; Entwicklungsland; Kriminalität; Menschenrechte; Militär; Organisierte Kriminalität; Politik; Politikfeldanalyse; Sicherheitspolitik; Unterdrückung; Diskurs; Hochschulschrift; Polizei; Jugendlicher; Täter; El Salvador; Honduras; Lateinamerika; Mittelamerika
Abstract"Anderthalb Jahrzehnte nach dem Ende des letzten Bürgerkriegs in Zentralamerika verbindet die internationale Öffentlichkeit nach wie vor hauptsächlich Gewalt und Unsicherheit mit der Region. Eines der wichtigsten und prominentesten Themen in diesem Zusammenhang sind seit einigen Jahren die sogenannten maras, eine spezielle Form von Jugendbanden in den Ländern des trißngulo norte ('Nördliches Dreieck' Zentralamerikas: Guatemala, El Salvador und Honduras). Diese Gangs sind mittlerweile zu einem Symbol und fast schon zu einem Synonym für Gewalt und Unsicherheit in dieser Region geworden. In den drei Staaten des trißngulo norte bildet der hauptsächlich mit repressiven Mitteln geführte Kampf gegen die Jugendbanden seit etwa zehn Jahren einen zentralen Bestandteil der staatlichen Sicherheitspolitik. Die Polizei führt, zum Teil in Kooperation mit dem Militär, Großeinsätze durch, um möglichst viele mara-Mitglieder zu verhaften. Zur Identifizierung von Anführern und zur Aufdeckung etwaiger Kontakte der Gangs zur organisierten Kriminalität erhalten die Sicherheitsorgane immer mehr Befugnisse in der Anwendung geheimdienstlicher Methoden. Die staatliche Anti-maraPolitik hat dazu geführt, dass Tausende Jugendliche und junge Erwachsene in überfüllten Gefängnissen einsitzen und dort oft viele Jahre auf ihre Prozesse warten. In den Haftanstalten kommt es nicht selten zu gewalttätigen Übergriffen des Gefängnispersonals und zu schweren Gewalttaten der Häftlinge untereinander - obwohl die Mitglieder der beiden größten, untereinander verfeindeten maras (Mara Salvatrucha 13, kurz MS 13, und Mara Dieciocho, kurz Mara 18), systematisch voneinander getrennt werden. Die repressive Politik gegen die Jugendbanden hat in Honduras und El Salvador zu einer Remilitarisierung der Sicherheitspolitik, wenn nicht gar der Gesellschaften insgesamt, und zu einer Verschlechterung der Menschenrechtslage beigetragen. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, wie es in einem dieser Staaten, nämlich in Honduras, zu der repressiven Politik der mano dura (der 'harten Hand') gegen die Jugendbanden gekommen ist und auf welche Weise graduelle Politikänderungen zustande kamen. Die zentrale These lautet, dass die Politik der mano dura in Honduras im Kontext einer Sicherheitspanik oder uroral panic entstand, im Zuge derer die Mitglieder der maras als zentrale Tätergruppe konstruiert wurden. Das Ziel der Arbeit ist das Auffinden, die Beschreibung und Analyse von Wechselwirkungen zwischen dem gesellschaftlichen Diskurs über die maras einerseits und den staatlichen Anti-mara-Politiken in Honduras andererseits. Es handelt sich also explizit um eine deskriptiv-interpretative und nicht um eine kausal-analytische Herangehensweise." (Textauszug).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2013/2
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