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Autor/inHeidingsfelder, Markus
TitelSystem Pop.
Gefälligkeitsübersetzung: System Pop.
QuelleBerlin: Kulturverl. Kadmos (2012), 527 S.Verfügbarkeit 
ReiheKaleidogramme. 71
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN978-3-86599-130-0
SchlagwörterIdentifikation; Identitätsbildung; Reproduktion; Selbstbeobachtung; Soziale Funktion; Medien; Differenzierung; Popkultur; Popmusik; Systemtheorie; Jugendkultur; Hochschulschrift; Organisation; Reflexivität; Struktur; Luhmann, Niklas
AbstractDas Ziel der Studie ist es, das über Pop bereits Bekannte aus einer systemtheoretischen Perspektive heraus neu zu beleuchten und die Beobachtung des Gegenstands so mit Komplexität anzureichern. Der Verfasser zeigt, dass Pop strukturiert ist und sich genau deshalb ordnen lässt. Die Bedingung dieser Ordnungsmöglichkeit ist die Beschränkung auf das Medium Popmusik, die sich nicht nur methodisch, sondern auch historisch begründen lässt. Pop ist zur symbolischen Generalisierung des Mediums Musik gelangt; ein Problem, das uns zwang, die Unwahrscheinlichkeit der Pop-Sinnofferte zu formulieren, und zwar unter Rückgriff auf die Frage, wie es dem System gelingt, Bewusstsein zu engagieren, das sich auch anders engagieren könnte. Dem System geht es um kommunikativen Erfolg: darum, das Sinnangebot der Reflexionsblockade durchzusetzen. Wie in der Kunst oder der Unterhaltung (ein Bereich, der sich nicht operativ geschlossen hat), stehen keine Texte im Mittelpunkt des Geschehens. Die Wahrnehmungskomponente ist in der Musik, im Song selbst vorhanden - und noch die lyrics der Popmusik versuchen, die Textkomponente zugunsten der direkten Wahrnehmung herabzudimmen. Das strukturelle Arrangement wird wie folgt zusammengefasst: Die Form von Pop (populär/elitär) schreibt sich in das Medium Musik ein, die outer determination (Psychen) koppelt die Elemente des Mediums zu Songs, die sich als verkettungsfähig erweisen. 'Pop' selbst ist kein Programm, sondern bezeichnet bestimmte formale Eigenschaften der populären Musik vor der Schließung des Systems, die im Laufe der Evolution auf der Pop-Innenseite wieder eintreten. Das System hat eine rudimentäre Reflexionsinstanz ausgebildet, die Körpersymbole des Systems referieren auf Jugend, der Krisenfall ist die Pop-Resistenz (symbiotischer Mechanismus: Alter), die organisatorische Sicherheit gewährleisten Plattenfirmen und Konzertveranstalter, außerdem Institutionen wie die GEMA, Media Control usw. Die Kopplungsfavoriten des Systems sind die Massenmedien und die Wirtschaft. Da Pop nur auf sich selbst zurückgreifen kann, wenn er sich reproduziert, produziert er das Problem seiner Reproduktion gleich mit. Gibt es keine Zugabe, keinen nächsten Song, ist Schluss. Dann war es das: Pop is dead. Doch solange Songs darüber geschrieben werden, dass Pop tot ist, geht er weiter. Pop muss also für immer neue Songs sorgen. Diese Motivation muss nicht nur von außen gesichert werden, sondern vor allem durch Pop selbst, durch die in diesem Text beschriebenen systemeigenen Konditionierungen. (ICF2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2013/1
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