Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Jäckle, Monika |
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Titel | Kulturalität des Geschlechts. Die diskursive Konstruktion von Geschlechterkulturen. Gefälligkeitsübersetzung: Culturality of gender. The discursive construction of gender cultures. |
Quelle | Aus: Wiater, Werner (Hrsg.); Manschke, Doris (Hrsg.): Verstehen und Kultur. Mentale Modelle und kulturelle Prägungen. Wiesbaden: Springer VS (2012) S. 113-139
PDF als Volltext |
Beigaben | Tabellen 1 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-531-18069-4 |
DOI | 10.1007/978-3-531-94085-4 |
Schlagwörter | Kultur; Geschlechtsspezifische Sozialisation; Feminismus; Geschlechterrolle; Weiblichkeit; Schule; Geschlecht; Männlichkeit; Deutung; Diskurs; Theorie |
Abstract | Die "Kulturalität des Verstehens von Geschlecht" bezieht sich auf das diskursive Gewordensein und die historisch bedingte im Werden-begriffene-Sinnzuweisung von Geschlecht, von Männlichkeit(en) und Weiblichkeit(en) in einem kulturellen Kontext. Geschlecht beinhaltet als diskursive Formation ein normorientiertes Verhalten und Handeln, welches den kulturellen Erwartungen von Mann- und Frausein entspricht. Zugleich bestehen innerhalb des Geschlechterdiskurses bestimmte Positionierungen, von denen aus widerständig gehandelt werden kann. Die diskurstheoretische Sichtweise der "Kulturalität des Verstehens von Geschlecht" setzt an Diskursen, also an den vielfältigen Aushandlungsfeldern an, von wo aus bestimmte Vorstellungen, Ideen und Imperative von Geschlecht entstehen, die einen Spiegel der gegenwärtigen Geschlechterkultur darstellen und gleichsam die Geschlechterkultur formen. Mit Blick auf die gesellschaftlichen Geschlechterformationen, -konzepten und -regeln werden die Beziehungsmuster zwischen und innerhalb der Geschlechter verstehbar. Die diskurstheoretische Herangehensweise berücksichtigt zusammenfassend die Bedingungen des Sozialen und schafft damit die Verstehensgrundlage von Kulturalität, indem sie die Signifikationsprozesse bei den kulturellen Wirklichkeitskonstruktionen thematisiert. Dabei geht sie von der Macht/Wissen-Verschränkung aus und setzt an der performativen Wirkung symbolisch-kultureller Deutungskämpfe an. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2013/1 |