Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Dievernich, Frank E. P. |
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Titel | Pfadabhängigkeitstheoretische Beiträge zur Zukunftsgestaltung. Gefälligkeitsübersetzung: Path dependency theory contributions towards the shaping of the future. |
Quelle | Aus: Tiberius, Victor (Hrsg.): Zukunftsgenese. Theorien des zukünftigen Wandels. Wiesbaden: Springer VS (2012) S. 57-72
PDF als Volltext |
Reihe | Research |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-531-17675-8 |
DOI | 10.1007/978-3-531-93327-6_2 |
Schlagwörter | Kognition; Technologische Entwicklung; Soziologie; Alternative; Entwicklung; Gestaltung; Modell; Reflexive Modernisierung; Technik; Theorie; Zukunft |
Abstract | "Der Autor analysiert, inwiefern sich die Pfadabhängigkeitstheorie eignet, um die (vornehmlich organisationale) Zukunftsgenese zu erklären. Der Autor geht davon aus, dass es für eine theoretische Durchdringung künftiger Entwicklungspfade erforderlich ist, Historizitäten und gegenwärtige Situationen zu betrachten. Die Pfadabhängigkeitstheorie erklärt dabei die Entstehung von meist ineffizienten, festgefahrenen Situationen bzw. Strukturen durch kritische Ereignisse, die sich in Verbindung mit Selbstverstärkungsprozessen verstetigen. In solchen Situationen gibt es keine Wahlmöglichkeiten mehr, mithin sind zukünftige Alternativoptionen vorerst verbaut. Die Zukunft stellt unter diesen Voraussetzungen lediglich eine Verlängerung der Vergangenheit und Gegenwart dar. Die zunächst ausgeschlossenen, aber gewissermaßen 'schlafenden' Alternativpfade können jedoch durch Versuche der Pfadbrechung bzw. Pfadkreation wieder 'geweckt' werden. Hier werden die Voraussetzungen, die zu dem aktuellen Pfad geführt haben, machtvoll aufgebrochen, sodass entweder neue Alternativen eröffnet werden (Pfadbrechung) oder ein neuer Pfad absichtsvoll etabliert wird (Pfadkreation). Der Autor legt in diesem Zusammenhang besonderes Gewicht auf die dem Handeln vorgelagerte kognitive Komponente, also das Erkennen von Pfadabhängigkeiten und von Lösungen zu deren Aufhebung. Die Zukunft - so der Autor - hat ihre Wurzeln in der Vergangenheit, ist von ihr jedoch nicht völlig determiniert. Vielmehr bietet sie Reflexionsmöglichkeiten, aufgrund derer eine andere Zukunft gestaltet werden kann." (Autorenreferat). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2012/4 |