Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Öhl, Peter |
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Titel | Regelmäßige und unregelmäßige Verbalparadigmen im Deutschen. Eine diachrone Herleitung, zusammen mit einem Plädoyer für die Relativität des Regelmäßigkeitsbegriffs. |
Quelle | In: Sprache & Sprachen, (2011) 42, S. 32-52 |
Beigaben | Anmerkungen |
Sprache | deutsch; mehrsprachige Zitate |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0934-6813 |
Schlagwörter | Deutsch; Diachronische Sprachbetrachtung; Flexion; Konjugation; Morphologie; Regelmäßiges Verb; Sprachgeschichte; Sprachwandel; Unregelmäßiges Verb; Verb; Verbform |
Abstract | In dem Beitrag werden der Bestand des recht heterogen erscheinenden Systems deutscher Verbalparadigmen analysiert und die verschiedenen Formen diachron hergeleitet. Es wird gezeigt, wie die synchron festzustellenden Unregelmäßigkeiten historisch durch großenteils phonologischen Wandel entstanden sind und dass diese lediglich eine Überlagerung morphologischer Regeln darstellen, die auch im heutigen Sprachstand mehr oder weniger transparent sind, weshalb - wie von zahlreichen Autoren festgestellt wurde - auch scheinbar unregelmäßige Flexionsmuster regelbasiert hergeleitet werden können. Da diese Herleitung für verschiedene Verbalparadigmen unterschiedlich komplex ist, wird für einen graduell variierenden, relativen Regelmäßigkeitsbegriff plädiert. Somit werden Argumente aus jüngeren morphologischen Arbeiten unterstützt, die der vereinfachenden Einteilung der verbalen Flexionsklassen in regelmäßige und unregelmäßige Konjugationsformen widersprechen, wobei unter letztere neben den starken Verben auch ungleichmäßige schwache sowie suppletive Paradigmen subsumiert werden. (Verlag, adapt.). |
Erfasst von | Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg |
Update | 2022/2 |