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Autor/inDürscheid, Christa
TitelParlando, Mündlichkeit und neue Medien. Anmerkungen aus linguistischer Sicht.
QuelleIn: Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften, 33 (2011) 2, S. 175-190Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0252-9955; 1424-3946
URNurn:nbn:de:0111-opus-86145
SchlagwörterDigitale Medien; Gespräch; Gesprochene Sprache; Linguistik; Schreibkompetenz; Schweiz
AbstractIm Beitrag werden zunächst die Bezeichnungen konzeptionell mündlich, medial mündlich und gesprochensprachlich voneinander abgegrenzt und die sprachlichen Merkmale von solchen Texten beschrieben, die unter das Stichwort Parlando fallen und als Kennzeichen eines neuen, an der Mündlichkeit angelehnten Schreibstils gelten (vgl. Sieber, 1998). Dann steht die Frage im Mittelpunkt, ob es gerechtfertigt ist, die private, textbasierte Kommunikation in den neuen Medien (z.B. E-Mail, SMS, Chat) als verschriftete Mündlichkeit zu charakterisieren und sie in die Nähe von Gesprächen zu rücken. Dabei lege ich den Schwerpunkt auf die Betrachtung von SMS- und Chattexten. Anhand solcher Texte wird gezeigt, dass sich in der privaten Schreibpraxis zahlreiche sprachliche Merkmale finden, die in der Linguistik als konzeptionell mündlich bezeichnet werden, die aber keineswegs mit dem gleichgesetzt werden dürfen, was Peter Sieber mit Blick auf Maturarbeiten als Parlando-Stil charakterisiert. Die Betrachtungsebenen müssen also sorgfältig getrennt werden, und es sollte aus linguistischer Sicht nur dann von Mündlichkeit in den neuen Medien gesprochen werden, wenn damit tatsächlich Gesprochensprachliches gemeint ist (also z.B. Internet-Telefonate via Skype). In allen anderen Fällen, so werde ich in meinem Beitrag abschließend darlegen, sollte nur von konzeptioneller Mündlichkeit, nicht aber von Mündlichkeit oder Parlando die Rede sein. (DIPF/Orig.).

The paper starts with a reflection on the terms konzeptionell mündlich ("conceptually oral"), medial mündlich ("medially oral"), and gesprochensprachlich ("spoken language") by laying out the criteria that characterize texts in the so called parlando style (cf. Sieber, 1998), which is often seen as a defining marker for a new writing style relying on features normally found in spoken language. Then, focusing on text messaging and chat communication, I will question the often found description of text-based communication in the new media (e.g. email, SMS, chat) as "oral" texts represented in the written code and of aligning it with spoken language. I will show that features of a conceptually oral style are frequent in these texts, but that they still cannot be set equal to what Peter Sieber calls parlando style when investigating final papers from highschools. The two levels have to be differentiated diligently and the term orality in the new media should only be used to describe communication forms that are actually oral, such as Internet calls via Skype. In all other cases, and this will be my final argumentation, only the term conceptually oral style is applicable while the expressions orality and parlando should be avoided. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2014/3
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