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Autor/inKaiser, Dagmar
TitelDie mögliche Aufspaltung der Mutterschaft bei medizinisch assistierter Zeugung und ihre rechtliche Einordnung.
Gefälligkeitsübersetzung: The possible split of motherhood in the case of artificial insemination and its legal classification.
QuelleIn: Zeitschrift für Familienforschung. Sonderheft, (2011) 8, S. 239-271Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0935-4018; 1861-8537
ISBN978-3-86649-410-7
SchlagwörterMutterschaft; Biologie; Deutschland; Embryo; Gesetz; Gesetzgebung; Kind; Medizin; Strafrecht; Genetik; Reform; Spende; Mutterschaft; Ungleichheit; Kind; Biologie; Embryo; Genetik; Künstliche Befruchtung; Medizin; Ungleichheit; Bürgerliches Gesetzbuch; Gesetz; Gesetzgebung; Grundgesetz; Strafrecht; Spende; Reform; Deutschland
Abstract"Frauen, die ungewollt kinderlos bleiben, kann mit Eizellen- und Embryonenspende und mit Leih-und Ersatzmutterschaft zur Wunschmutterschaft verholfen werden. Die genetische und biologische Mutterschaft fallen in diesen Fällen auseinander. Der deutsche Gesetzgeber verbietet jede Form von gespaltener Mutterschaft durch künstliche Befruchtung. Auch das Statusrecht kennt nur eine Mutter: 'Mutter eines Kindes ist die Frau, die es geboren hat.' Die gespaltene Mutterschaft durch künstliche Befruchtung ist strafrechtlich generell verboten. Statusrechtlich kommt es zu Unterschieden: Über die Ei- und Embryonenspende an die Wunschmutter wird diese, obwohl nicht genetische Mutter, rechtlich zur Mutter des von ihr geborenen Kindes. Hingegen ist die Frau, die ihr Ei befruchten und durch eine Leihmutter austragen lässt, nicht rechtliche Mutter, obwohl sie genetische Mutter ist. Eine weitere Ungleichbehandlung besteht zwischen der heterologen Samenspende (eines Mannes an die Wunschmutter), die der Gesetzgeber erlaubt, und der heterologen Embryonen- und Eizellenspende (an die Wunschmutter oder an eine Leihmutter), die der Gesetzgeber verbietet. Die Ungleichbehandlungen sind nicht gerechtfertigt und aufzuheben. Zudem gebietet es das Grundgesetz, die genetische und die sozialfamiliäre Verwandtschaft in Einklang zu bringen, soweit die genetischen Eltern ihre Verantwortung als Eltern übernehmen wollen. Deshalb solle die heterologe Befruchtung generell erlaubt und die Wunschmutter die Stellung als rechtliche Mutter auch dann erhalten können, wenn sie genetische Mutter ist und das Kind - unentgeltlich - durch eine Leihmutter hat austragen lassen." (Autorenreferat).

"Women who remain childless against their intentions may be helped to achieve the desired motherhood either by egg donation, embryo transfer, or by surrogacy motherhood. In these cases, there is a split between genetic and biological motherhood. German law prohibits any form of split motherhood by assisted reproductive technology. Status law also recognizes only one mother: 'Mother of a child is the women who gave birth to him/ her' (German Civil Code, section 1591). In principle, split motherhood by assisted reproductive technology is strictly forbidden by criminal law. However, differences in status law do emerge: in the cases of egg donation or embryo transfer, the mother desiring to have a child becomes the legal mother of that child, although she is not the genetic mother. In contrast, the mother who had her egg fertilized and had her child carried to term by a surrogate mother is not the child's legal mother, despite the fact that she is the child's genetic mother. Unequal treatment also occurs in regard to heterologous sperm donation of a man to a woman desiring motherhood (which is legally permitted) on the one hand, and heterologous egg donation and embryo transfer to such a woman or a surrogate mother (which, in turn, is legally prohibited) on the other hand. These acts of unequal treatment are not justified and thus should be abolished. Also, the German Basic Law demands that genetic and sociofamilial kinship should be brought in line as long as the genetic parents are willing to take responsibility as parents. For these reasons, heterologous artificial reproduction technologies should be generally permitted and the woman desiring motherhood should take up the position of a legal mother, provided that she actually is the genetic mother who had her child carried to term by a surrogate mother free of charge." (author's abstract).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2013/2
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