Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Bartl, Walter |
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Titel | Demografisierung der Kommunalpolitik? Bevölkerung als Schema kommunaler Selbstverwaltung. Gefälligkeitsübersetzung: Demographisation of local politics? 'population' as a frame of local self-government. |
Quelle | In: Soziale Welt, 62 (2011) 4, S. 351-369Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Tabellen 1 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0038-6073 |
Schlagwörter | Vergleich; Bevölkerungsentwicklung; Deutschland; Infrastruktur; Kindertagesstätte; Öffentlicher Haushalt; Polen; Sachsen-Anhalt; Strukturwandel; Altern; Kommunale Selbstverwaltung; Kommunalpolitik; Handlungsspielraum; Vergleich; Politische Steuerung; Kindertagesstätte; Bevölkerungsentwicklung; Demografischer Wandel; Deutsche Integration; Gemeinde (Kommune); Kommunale Selbstverwaltung; Kommunalpolitik; Nachsozialistische Gesellschaft; Politische Steuerung; Strukturwandel; Öffentlicher Haushalt; Politikwissenschaft; Altern; Handlungsspielraum; Infrastruktur; Rahmenbedingung; Institution; Deutschland; Deutschland-Westliche Länder; Deutschland-Östliche Länder; Polen; Sachsen-Anhalt |
Abstract | "Demografisch schrumpfende Kommunen gelten in den Massenmedien als soziales Problem mit unmittelbar negativen Folgen. Aber wie verursachen Bevölkerungsrückgänge Probleme in Kommunen und welche Handlungsspielräume bestehen dabei? Anhand von Experteninterviews in Ostdeutschland, Westdeutschland und Polen lässt sich zeigen, dass verschiedene institutionelle Rahmenbedingungen die Relevanz von Bevölkerungsveränderungen für Kommunen unterschiedlich setzen. Die geringere Bevölkerungsabhängigkeit kommunaler Einnahmen sowie expansive Politikprogramme in Polen und Westdeutschland lösen den vielfach vermuteten positiven Zusammenhang von demografischer Schrumpfung und kommunalen Strukturentscheidungen auf. In Ostdeutschland hingegen ist tatsächlich ein solcher Zusammenhang zu beobachten. Allerdings scheint er eher durch spezifische institutionelle Bedingungen wie das vergleichsweise hohe Versorgungsniveau mit Kindertagesstätten und die finanzielle Erblast der Wiedervereinigung erklärbar als durch die (bildliche) Repräsentation von Demografie." (Autorenreferat). "In mass media, demographically shrinking communes have come to be regarded as a social problem. But how exactly does local population decline cause comunal problems and what can be done about them? Based on expert interviews in East Germany, West Germany, and Poland it can be shown that different institutional contexts set demographic changes with a specific relevance for municipal decision making. The lower population-dependency of municipal revenues and expansive political programs in West Germany and Poland resolve the often-assumed positive relationship between population decline and municipal decision-making. However in East Germany such a relationship seems to be the case. Nevertheless, it cannot be explained with reference to the population discourse. Rather, it appears more plausible to emphasize path dependent institutional conditions alter the reunification with West Germany (high participation rates in institutional child care and an broken down economy) which made expansive solutions rather impossible." (author's abstract). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2012/4 |