Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Esser, Günter; Blank, Sarah |
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Titel | Wirksamkeit von Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter. |
Quelle | In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 60 (2011) 8, S. 626-638Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0032-7034; 2196-8225 |
DOI | 10.13109/prkk.2011.60.8.626 |
Schlagwörter | Metaanalyse; Kind; Erfolgskontrolle; Indikation; Psychotherapie; Therapie; Jugendlicher |
Abstract | Es wird ein Überblick über den Stand der Wirksamkeitsforschung im Bereich der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie gegeben. Im Anschluss an eine Skizzierung der Ziele und früheren Ergebnisse der Psychotherapieforschung werden neuere Forschungsergebnisse dargestellt und diskutiert, die in den Metaanalysen von A. Reimert (2008) und C. Andres (2010) ermittelt wurden. Eingegangen wird auf Einschlusskriterien und Stichproben, die allgemeine Wirksamkeitsbeurteilung der verschiedenen Therapieformen, Moderatoren des Therapieeffektes, differentielle Therapieindikation und auf die Stabilität des Therapieerfolgs. Die Integration und Beurteilung von insgesamt 138 Primärstudien aus den Jahren 1993 bis 2009 hat die Wirksamkeit von Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter belegt. Ferner wurde eine Überlegenheit (kognitiv-) behavioraler Therapieverfahren gegenüber psychodynamischen und klientenzentrierten Therapieverfahren deutlich. Die Überlegenheit spiegelt sich sowohl in der Anzahl der durchgeführten Therapiestudien (90% behaviorale Verfahren) als auch durch höhere Effektstärken behavioraler Verfahren im Vergleich zu nonbehavioralen Psychotherapieverfahren wider. Die Analyse von Einflussfaktoren auf den Therapieerfolg beschreibt eine verbesserte Therapiewirksamkeit bei Einzeltherapie, Einbezug der Familie, der Behandlung von überkontrollierten Störungen und in klinischen Stichproben. Die Stabilität der Therapieeffekte psychotherapeutischer Interventionen wurde nachgewiesen. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2012/2 |