Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Butterwegge, Christoph |
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Titel | Solidarität und soziale Gerechtigkeit in einer komplexen Welt - Herausforderungen, Chancen und Grenzen der politischen Bildung. Gefälligkeitsübersetzung: Solidarity and social justice in a complex world - challenges, opportunities and limits of political education. |
Quelle | Aus: Lange, Dirk (Hrsg.): Entgrenzungen. Gesellschaftlicher Wandel und politische Bildung. Schwalbach: Wochenschau Verl. (2011) S. 64-72 |
Reihe | Schriftenreihe der DVPB |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-899-74653-2 |
Schlagwörter | Bildung; Solidarität; Gesellschaft; Soziale Ungleichheit; Generation; Bildung; Demokratie; Deutschland; Freiheit; Gerechtigkeit; Gesellschaft; Politische Bildung; Solidarität; Soziale Ungleichheit; Sozialpolitik; Sozialstaat; Legitimation; Verteilungsgerechtigkeit; Leistung; Wertorientierung; Generation; Soziale Gerechtigkeit; Transformation; Freiheit; Gerechtigkeit; Demokratie; Legitimation; Politische Bildung; Soziale Gerechtigkeit; Sozialpolitik; Sozialstaat; Transformation; Verteilungsgerechtigkeit; Wertorientierung; Leistung; Deutschland |
Abstract | Momentan erlebt die Debatte über Fragen der Solidarität und der sozialen Gerechtigkeit eine Renaissance. Gerechtigkeit dient den Menschen als Kompass für die Entwicklung der Gesellschaft und als normativer Fixpunkt, um die soziale Ungleichheit zu beurteilen. Je nachdem, welcher Gerechtigkeitsbegriff in einer Gesellschaft vorherrscht, lässt sich die Kluft zwischen Arm und Reich politisch legitimieren oder skandalisieren. Mit den Plänen zum "Um-" bzw. Abbau des Sozialstaates häuften sich in Deutschland Bemühungen, die Gerechtigkeitsvorstellungen grundlegend zu verändern und den Grundwert der Solidarität durch die Forderung nach mehr Privatinitiative, Selbstsorge und Eigenverantwortung zu ersetzen. Der vorherrschende Gerechtigkeitsbegriff wurde in dreifache Hinsicht transformiert: von der Bedarfs- zur "Leistungsgerechtigkeit", von der Verteilungs- zur "Teilhabegerechtigkeit" und von der sozialen zur "Generationengerechtigkeit". Außerdem diskreditiert man soziale Gleichheit und Gerechtigkeit, indem die Freiheit geradezu mystifiziert und sehr viel stärker als bisher üblich auf die wirtschaftliche Dispositionsmöglichkeit eines (Arbeitskraft-) Unternehmers reduziert wird. In dem Beitrag wird thematisiert, warum sich die politische Bildung wieder stärker damit beschäftigen muss, wenn sie Gefahren für sozialen Frieden und die Demokratie abwenden will. (ICB2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2012/4 |