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Autor/inVinnai, Gerhard
TitelWunschwelten und Opferzusammenhänge.
Zur analytischen Sozialpsychologie der westlichen Kultur.
Gefälligkeitsübersetzung: Fantasy worlds and victim connections. Analytical social psychology of western culture.
QuelleMünster: Verl. Westfäl. Dampfboot (2011), 202 S.Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN978-3-89691-891-8
SchlagwörterKultur; Bindung; Utopie; Wahrheit; Schuld; Soziale Gerechtigkeit; Glaube; Opfer; Religiosität; Ökonomisierung; Hochschulpolitik; Hochschule; Realität; Freud, Sigmund; Westliche Welt
AbstractDer erste Teil der Studie "Wunschwelten und kritische Gesellschaftstheorie", ist der kaum zu überschätzenden Macht des Wünschens und seinen unvermeidbaren Einfluss auf das theoretische Denken gewidmet. Ausgehend von einer Auseinandersetzung mit der Wunschtheorie Freuds, die den Menschen vor allem als wünschendes Wesen bestimmt, wird gezeigt dass sich kritisches Denken anders, als es Freud meint, zum Wünschen in Beziehung setzen muss. Wünsche können das theoretische Denken verzerren und behindern, aber ohne sie kann es sich auch nicht entwickeln. Utopisches Denken, das Möglichkeiten sucht und ausmalt, die das Bestehende übersteigen, zieht auf der psychologischen Ebene seine Kraft aus dem Wünschen. Der zweite Abschnitt, "Religiöses Wünschen und aufklärerisches Denken", beschäftigt sich, ausgehend von Sigmund Freuds Religionskritik, mit dem Verhältnis von Religion und wissenschaftlicher Aufklärung. Was Freud an der Religion ausgemacht hat, hat in anderer Gestalt auch in der Wissenschaft Einfluss. Die wissenschaftliche Aufklärung steht der Religion nicht nur entgegen, sie verdankt ihrem Erbe auch einiges und sie kann sich, durch die kritische Auseinandersetzung mit ihr, noch bereichern. Der dritte Abschnitt, "Utopie und Wirklichkeit der Universität", verdeutlicht, dass eine Kritik bestehender Zustände auf einen utopischen Horizont angewiesen ist, der Wünsche zur Geltung bringt. Sein Ziel ist es, die Zerstörung der Universität fassbar zu machen, die mit ihrer gegenwärtigen Verwandlung in eine Dienstleistungseinrichtung und eine Art Berufsfachschule einhergeht. Mit der Durchsetzung von ökonomischen und technischen Kriterien der Effizienz setzt sich an der Universität eine halbierte Vernunft durch, die als Kehrseite Formen der seelischen Verkümmerung mit sich bringt, die soziale und intellektuelle Möglichkeiten beschädigen. Der letzte Teil des Buches, "Die westliche Gesellschaft als Opfer- und Schuldzusammenhang", zeigt auf, dass sowohl psychische als auch gesellschaftliche Prozesse in der westlichen Kultur mit einer mit Schuld verbundenen Opferlogik verknüpft sind, die in der christlichen Religion auf verstellte Art zum Ausdruck kommt. Solidarischer sozialer Zusammenhalt verlangt Opfer, die tendenziell als gerecht erfahren werden können - eine Entgleisung der Opferlogik, die Opfern ihren Sinn raubt, produziert hingegen mit Menschenopfern verbundene gesellschaftliche Katastrophen.(ICF2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2012/3
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