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Autor/inPohl, Carsten
InstitutionInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
Titel"Grauer Pflegemarkt" und professioneller Pflegearbeitsmarkt in Bayern - Entwicklung der Zahl der Pflegebedürftigen und des Pflegearbeitsmarktes bis zum Jahr 2020.
Gemeinsame Anhörung der Ausschüsse für Soziales, Familie und Arbeit und für Umwelt und Gesundheit des Bayerischen Landtags am 30. Juni 2011.
QuelleNürnberg (2011), 16 S.
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ReiheIAB-Stellungnahme. 07/2011
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
SchlagwörterAltenpflege; Arbeitsmarkt; Bayern; Prognose; Personalbedarf; Pflegebedürftigkeit; Quote; Stationäre Versorgung; Bevölkerungsprognose; Arbeitsmarkt; Arbeitsmarktentwicklung; Informeller Sektor; Pflegerischer Beruf; Pflegebedürftigkeit; Altenpflege; Häusliche Pflege; Personalbedarf; Prognose; Quote; Ambulante Betreuung; Bayern
Abstract"Das IAB geht in dieser Stellungnahme auf die Ergebnisse eigener Modellrechnungen zu professionell versorgten Pflegebedürftigen und Pflegebedürftigen, die durch Angehörige/Haushaltshilfen versorgt werden, für Deutschland insgesamt und für den Freistaat Bayern ein. Zwei Szenarien zeigen, in welchem Korridor sich die Zahl der Pflegebedürftigen, die künftig professionell versorgt werden müssen, bewegen könnte. Danach könnte in Bayern die Zahl der Pflegebedürftigen im ambulanten Bereich im Jahr 2020 zwischen 88.000 und 110.000 liegen. Für den stationären Bereich ergeben die Modellrechnungen eine Spannbreite von 139.000 bis 169.000. Demzufolge würden zwischen 138.000 und 190.000 Pflegebedürftige durch Angehörige beziehungsweise Haushaltshilfen versorgt werden. Falls das Verhältnis zwischen Pflegepersonal und Pflegebedürftigen konstant bleibt, bewegt sich der künftige Bedarf an professionellen Pflegearbeitskräften in Bayern dementsprechend zwischen 100.000 und 122.000 (in Vollzeitäquivalenten). Sollte der Bedarf an Pflegekräften durch Produktivitätssteigerungen im Pflegebereich sinken, sind die Zuwächse etwas kleiner. Solche Produktivitätsfortschritte dürften allerdings aufgrund der überwiegend arbeitsintensiven Tätigkeiten im Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen eher gering ausfallen.; Die Modellrechnungen machen deutlich, inwiefern die Entwicklung des professionellen Pflegearbeitsmarktes vom Engagement der pflegenden Angehörigen und von Produktivitätsfortschritten abhängt. Sie wird aus Sicht des IAB allerdings auch von der Beschäftigung ausländischer Haushaltshilfen beeinflusst. Angehörige von Pflegebedürftigen stehen vor der Entscheidung selber die Pflege zu übernehmen, ambulante Pflegedienste einzusetzen, die Unterbringung in einem stationären Pflege-heim zu arrangieren oder eine (ausländische) Haushaltshilfe einzusetzen. Da die Beschäftigung ausländischer Haushaltshilfen oftmals die günstigste Alternative zur Versorgung eines Pflegebedürftigen darstellt - insbesondere wenn es sich um eine zeitlich intensive Betreuung handelt - könnte diese Beschäftigungsform in naher Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen. Diese Entwicklung wird durch die zunehmende Zahl an Demenzerkrankungen begünstigt, da in diesem Fall oftmals eine Betreuung rund um die Uhr notwendig ist. Da sich die gesetzlichen Rahmenbedingungen im Zeitverlauf ändern und unter Umständen einen erheblichen Einfluss auf die Wahl des Pflegearrangements haben können, wurden diese Anreize in den Modellrechnungen jedoch bewusst ausgeblendet.; Seit Mitte 2010 gibt es einen branchenspezifischen Mindestlohn für die Beschäftigten. Seine Auswirkungen auf das Arbeitsangebot können a priori nicht eindeutig bestimmt werden, da zwischen dem Pflegearbeitsmarkt und anderen Branchen (so-wie der illegalen Beschäftigung) Interdependenzen bestehen. Sie hängen nicht nur von den Rahmenbedingungen in der Pflege, sondern auch von den Bedingungen in den anderen Arbeitsmarktsegmenten (Arbeitszeiten, Löhne, berufliche Perspektiven usw.) ab, die sich ebenfalls im Zeitverlauf ändern können." Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: empirisch-quantitativ; empirisch; prognostisch. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2007 bis 2020. (Autorenreferat, IAB-Doku).

"In this statement, IAB comments on the results of its own model calculations on people in need of old-age care, receiving care either by professional nursing staff or by family members and other household helpers, both for Germany as a whole and for the federal state of Bavaria. Two scenarios describe the possible range in the future number of people in need of professional care. Therein, the number of people requiring out-patient care in 2020 in Bavaria ranges between 88,000 and 110,000. For the in-patient nursing sector, the model calculations yield a range from 139,000 to 169,000. Thus, between 138,000 and 190,000 people in need of care would be provided directly by family members or household helpers. If the relation of care personnel and people in need of care remains constant, the future demand for professional nursing staff in Bavaria amounts to between 100,000 and 122,000 (in full-time equivalents). Should demand for staff decrease due to productivity increases in the caring sector, increases in demand are somewhat smaller. Such progress in productivity, however, considering the high intensity of labour in this sector, should stay very limited, compared to other industries.; The model calculations reveal in how far the development in the professional-care labour market depends on the intervention of family members and on technological progress. From IAB's perspective, however, it is also influenced by the employment of Non-German household helpers. Needy people's relatives face a decision between providing care by themselves, employing out-patient care services, making use of in-patient care in a nursing home, and employing a (foreign) household helper. As the employment of foreign household helpers is often the cheapest alter-native to providing care by oneself - especially if care requirements demand a lot of time - this form of employment could gain further importance in the near future. This development is favoured by the increasing number in cases of dementia, as these cases typically require full-time care. Since the legal framework is changing during time and it can, under certain conditions, substantially influence the choice in the form of care, these incentives have deliberately been excluded from the model calculations.; Since mid-2010, there exists a sectoral minimum wage for the care workforce. Its effects on labour supply can not be determined unambiguously a priori, because of interdependencies between the care labour market and other sectors (as well as clandestine employment). These are determined not only by basic conditions of the care sector, but also by conditions in the other labour market segments (working hours, wages, occupational perspectives, etc.), which may also vary during time." (Author's abstract, IAB-Doku). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: empirisch-quantitativ; empirisch; prognostisch. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2007 bis 2020.
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update2012/1
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