Studienreform - wohin?

Autor/in	Hamm, Bernd
Titel	Studienreform - wohin? Gefälligkeitsübersetzung: Study reform - quo vadis?
Quelle	Aus: Yousefi, Hamid Reza (Hrsg.): Wissensgesellschaft im Wandel. Bildung, Bolognaprozess und Integration in der Diskussion. Nordhausen: Bautz (2011) S. 39-49Verfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	978-3-88309-593-6
Schlagwörter	Demokratie; Elite; Bologna-Prozess; Hochschule; Kritik; Reform
Abstract	Der Verfasser kritisiert die Bologna-Reform als gänzlich undemokratisch und zeigt, dass sie auch nicht andeutungsweise die Ziele erreicht hat, durch die sie begründet worden ist. Er stellt sie gemeinsam mit der Exzellenzinitiative des Bundes in den weiteren Zusammenhang einer gesellschaftlichen Entwicklung, in der die Spaltung zwischen Arm und Reich gezielt weiter betrieben werden soll. Die Bologna-Reform zerstört die Universität als Hort auch vermeintlich "nutzlosen" Wissens, als die Gemeinschaft der Lehrenden und Lernenden auf dem Weg der Wahrheitssuche und als den Ort, an dem kritisches, selbstständiges, widerspenstiges Denken erlernt und geübt werden kann - all dies mit dem Ziel blinden Gehorsams im Dienste fremder Interessen. Dass dieser Weg politisch durchgesetzt worden ist, hat nichts mit einem Mangel an Alternativen zu tun, vielmehr mit den bestehenden Machtverhältnissen. So gerät das Idealbild einer gerechten, demokratischen und verantwortungsvollen Gesellschaft ins Hintertreffen. Dass nach den Protesten der Studierenden schnell eine Reform jener Reform ausgerufen wurde, für die nun niemand mehr verantwortlich sein will, baut kleinere Mängel ab, ist aber nach Einschätzung des Verfassers vom gleichen undemokratischen Geist geprägt. (ICE2).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2012/1