Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Imdorf, Christian |
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Titel | Rechtfertigungsordnungen der schulischen Selektion. Wie Schulen die Negativselektion von Migrantenkindern am Übergang in die Sekundarstufe legitimieren. Gefälligkeitsübersetzung: Justification systems in school selection. How schools legitimize the negative selection of migrant children during the transition to secondary education. |
Quelle | Aus: Amos, Sigrid Karin (Hrsg.): Öffentliche Erziehung revisited. Erziehung, Politik und Gesellschaft im Diskurs. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2011) S. 225-245
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-531-17061-9 |
DOI | 10.1007/978-3-531-92615-5_11 |
Schlagwörter | Organisationsmodell; Soziale Ungleichheit; Sozialisation; Kind; Schule; Schulübergang; Grundschule; Sekundarbereich; Legitimation; Selektion; Ausländer; Migrant; Deutschland |
Abstract | Der Autor geht der Frage nach, wie die Ursachen ethnischer Bildungsdisparitäten beim Übergang von der Grundschule in die Sekundarstufe I empirisch gehaltvoll untersucht werden können. Um die negativen Grundschulempfehlungen von Migrantenkindern zu interpretieren, schlägt er mit Bezug auf das Konzept der institutionellen Diskriminierung sowie in Anlehnung an die Moralsoziologie von Boltanski und Thevenot ein pragmatisches Organisationsmodell der schulischen Selektion vor. Während die Negativselektion von Migrantenkindern bislang vor allem im Lichte eines zweidimensionalen Verständnisses von Schule als Organisation und Milieu untersucht und erklärt wurde, führt der Autor mit einer Heuristik unterschiedlicher Schulwelten die Rechtfertigungsweisen schulischer Selektionsentscheidungen ein, die ihren normativen Bezugspunkt in verschiedenen, zum Teil auch widerstreitenden Gerechtigkeitsprinzipien finden und die im öffentlichen Diskurs mit den Themen Chancengleichheit, Allgemeinwohl, Effizienz oder Markt verknüpft sind. Hierbei geht es auch um die Frage, inwiefern Öffentlichkeit und öffentliche Erziehung in Bezug auf die Rechtfertigung von Negativselektionen von Migrantenkindern aufeinander bezogen sind. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2011/4 |