Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Schlack, Robert; Hölling, Heike; Erhart, Michael; Petermann, Franz; Ravens-Sieberer, Ulrike |
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Titel | Elterliche Psychopathologie, Aggression und Depression bei Kindern und Jugendlichen. |
Quelle | In: Kindheit und Entwicklung, 19 (2010) 4, S. 228-238Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0942-5403; 2190-6246 |
DOI | 10.1026/0942-5403/a000030 |
Schlagwörter | Aggression; Aggressivität; Depression; Dissozialität; Sekundärkrankheit; Familiensituation; Aggression; Depression; Eltern; Kind; Psychopathologie; Risikofaktor; Sekundärkrankheit; Aggressivität; Risikogruppe; Eltern; Kind; Psychopathologie; Risikofaktor; Risikogruppe |
Abstract | Aggressiv-dissoziales Verhalten und depressive Symptome treten bei Kindern und Jugendlichen auch gemeinsam auf. Eine solche Komorbidität von zwei unterschiedlichen Störungsbildern kann oft durch einen gemeinsamen Risikofaktor erklärt werden. Aus der bevölkerungsbezogenen BELLA-Studie wurde aus insgesamt 1356 Teilnehmern im Alter von 11 bis 17 Jahren (51.6 % Jungen) eine Risikogruppe von 422 aggressiven Kindern und Jugendlichen (68.7 % Jungen) identifiziert; untersucht wurde, ob und inwieweit die Beziehungen zwischen elterlicher Psychopathologie und einer der beiden Störungen von der jeweils anderen Störung vermittelt werden. Hierzu wurden alters- und geschlechtsadjustierte Mediatoranalysen durchgeführt. Die Analysen wurden stratifiziert, je nachdem ob sich die Kinder und Jugendlichen als vorwiegend proaktiv (145; 52.4 % Jungen), reaktiv (173; 76.3 % Jungen) oder reaktiv-proaktiv (104; 78.8 % Jungen) aggressiv einstuften. Für alle Risikogruppen mediierte sowohl aggressiv-dissoziales Verhalten den Pfad auf Depression als auch Depression den Pfad auf aggressiv-dissziales Verhalten. Die Varianzaufklärung der Modelle war für proaktiv- und reaktiv-aggressive Jugendliche deutlich höher, wenn Depression den Pfad von elterlicher Psychopathologie auf aggressiv-dissoziales Verhalten mediierte. Für reaktiv-proaktiv aggressive Kinder und Jugendliche war dieses Verhältnis umgekehrt. Die Ergebnisse werden vor dem Hintergrund aktueller Ergebnisse und Komorbiditätskonzepte werden diskutiert. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2011/2 |