Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Sturn, Simon; Treeck, Till van |
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Titel | Arbeitsmarktreformen in Deutschland. Hohe soziale Kosten ohne gesamtwirtschaftlichen Nutzen. |
Quelle | In: WSI-Mitteilungen : Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, 63 (2010) 11, S. 592-600
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0342-300X |
DOI | 10.5771/0342-300X-2010-11 |
Schlagwörter | Soziale Kosten; Soziale Ungleichheit; Reformpolitik; Einkommensverteilung; Hartz-Reform; Konjunkturzyklus; Rezession; Volkswirtschaftliche Kosten; Beschäftigungsentwicklung; Arbeitslosigkeit; Arbeitsmarktentwicklung; Arbeitsmarktpolitik; Auswirkung; Deregulierung |
Abstract | "Der Beitrag argumentiert, dass die in Deutschland erfolgte Arbeitsmarkderegulierung nicht die von den Deregulierungsbefürwortern angekündigten Effekte gezeigt hat. Die Beschäftigungsentwicklung blieb im europäischen Vergleich unterdurchschnittlich, hingegen nahm die Einkommensungleichheit äußergewöhnlich stark zu. Auch trugen die Reformen zur weiteren Schwächung der Lohnverhandlungsmacht der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei. Die hierdurch beförderte Stagnation der Lohnstückkosten, einhergehend mit einer einseitigen Exportorientierung der größten Volkswirtschaft im Euroraum im letzten Jahrzehnt, ist auf Dauer nicht nachhaltig und wird zunehmend als Mitursache der Krise des Euroraums erkannt. Zuweilen wird argumentiert, die Reformen hätten die Stabilität des deutschen Arbeitsmarkts seit Ausbruch der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise mitbewirkt. Ursächlich hierfür waren de facto jedoch die Ausweitung der Kurzarbeit und die von den Tarifparteien ab Ende der 1990er Jahre verstärkt eingeführten Arbeitszeitkonten - und nicht die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes." Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: deskriptive Studie. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1999 bis 2009. (Autorenreferat, IAB-Doku). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 2011/2 |