Dissoziation von kognitiver und affektiver Empathie bei Jugendlichen mit Autismus-Spektrum-Störungen.

Autor/inn/en	Poustka, Luise; Rehm, Anna; Holtmann, Martin; Bock, Marita; Böhmert, Christoph; Dziobek, Isabel
Titel	Dissoziation von kognitiver und affektiver Empathie bei Jugendlichen mit Autismus-Spektrum-Störungen.
Quelle	In: Kindheit und Entwicklung, 19 (2010) 3, S. 177-183Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0942-5403; 2190-6246
DOI	10.1026/0942-5403/a000022
Schlagwörter	Autismus; Emotion; Emotionale Intelligenz; Empathie; Theory of mind; Soziale Wahrnehmung; Autismus; Soziale Wahrnehmung; Theory of mind
Abstract	Bei Autismus-Spektrum-Störungen (ASD) wird von einem generellen Defizit der Empathie ausgegangen. Der "Multidimensionale Empathietest" (MET) bietet die Möglichkeit einer fotobasierten, naturalistischen, simultanen und dennoch getrennten Erfassung der emotionalen und kognitiven Empathiekomponente. Überprüft wurde das Vorhandensein einer Dissoziation der beiden Empathiekomponenten bei 15 männlichen Jugendlichen mit ASD und einer Gruppe von 15 gesunden, nach Alter und Intelligenz parallelisierten Kontrollprobanden ab zwölf Jahren anhand einer jugendgerechten Überarbeitung des MET (MET-J). Die Ergebnisse zeigten, dass Jugendliche mit ASD in ihrer kognitiven Empathiefähigkeit (Erkennen eines Gefühlszustands) eingeschränkt waren, sich hinsichtlich ihrer affektiven Empathiefähigkeit (angemessene emotionale Antwort eines Beobachters auf den affektiven Zustand eines Gegenübers) jedoch nicht von den Kontrollprobanden unterschieden. Auf der Grundlage der vorliegenden Untersuchung wird bei ASD nicht von einem globalen Empathiedefizit ausgegangen. (ZPID).
Erfasst von	Leibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update	2011/1