Suche

Wo soll gesucht werden?
Erweiterte Literatursuche

Ariadne Pfad:

Inhalt

Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inHanschmann, Felix
TitelUnsichtbare Kinder.
Der zynische Ausschluss nicht dokumentierter Kinder und Jugendlicher vom staatlichen Schulwesen.
QuelleIn: Recht der Jugend und des Bildungswesens, 58 (2010) 1, S. 80-99Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0034-1312
SchlagwörterRecht auf Bildung; Kind; Schulpflicht; Schulrecht; Aufenthaltserlaubnis; Aufenthaltsrecht; Illegalität; Migration; Jugendlicher; Migrant; Deutschland
Abstract[Der Autor] greift in seinem Beitrag die Frage des Schulbesuchs von Kindern auf, die sich irregulär in Deutschland aufhalten, d. h. weder über einen legalen Aufenthaltstitel noch über eine Duldung verfügen. Das Thema rührt menschlich an, führt doch der Ausschluss vom Schulbesuch letztlich dazu, dass die Kinder die Konsequenzen der Situation ihrer Eltern tragen müssen. [Der Autor] sieht nicht nur in der Verweigerung des Schulbesuchs, sondern auch in der in § 87 AufenthG statuierten Meldepflicht für die Schulleitungen einen Verstoß gegen das völkerrechtlich verankerte Recht auf Bildung. Die Gegenmeinung sieht den Staat hier vor einem Dilemma: Einerseits werden Eltern, die sich irregulär in Deutschland aufhalten, in Ansehung bestehender Meldepflichten der Schulbehörden und Furcht vor Aufdeckung des Aufenthaltes eventuell davon absehen, ihren Kindern den Schulzugang unter Berufung auf das Recht auf Bildung zu ermöglichen; andererseits läuft der Staat, der die Meldepflicht für Schulen abschafft, Gefahr, dass das Recht auf Zugang zur Pflichtschule zur weiteren Verfestigung des illegalen Aufenthalts beitragen kann und damit die Steuerungsfähigkeit des Aufenthaltsgesetzes aushöhlt. Dieses Dilemma hält der Verfasser freilich nicht für schlagend und hält auch die Meldepflicht für völkerrechtswidrig. In der politischen Praxis zeichnet sich ab, dass entweder über eine Präzisierung der in § 87 AufenthG vorgesehenen Meldepflichten oder ein restriktives Verständnis der Norm, die eine Meldepflicht der Schulbehörden nicht auslöst, den für die Regelung des Schulzugangs zuständigen Ländern die Möglichkeit eingeräumt wird, der auch faktischen Durchsetzung des Rechts auf Bildung den Vorrang zu verschaffen. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2010/4
Literaturbeschaffung und Bestandsnachweise in Bibliotheken prüfen
 

Standortunabhängige Dienste
Bibliotheken, die die Zeitschrift "Recht der Jugend und des Bildungswesens" besitzen:
Link zur Zeitschriftendatenbank (ZDB)

Artikellieferdienst der deutschen Bibliotheken (subito):
Übernahme der Daten in das subito-Bestellformular

Tipps zum Auffinden elektronischer Volltexte im Video-Tutorial

Trefferlisten Einstellungen

Permalink als QR-Code

Permalink als QR-Code

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)

Teile diese Seite: