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Autor/inn/en | Oberauer, Klaus; Kliegl, Reinhold |
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Titel | Interferenz im Arbeitsgedächtnis: Ein formales Modell. |
Quelle | In: Psychologische Rundschau, 61 (2010) 1, S. 33-42Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0033-3042; 2190-6238 |
DOI | 10.1026/0033-3042/a000008 |
Schlagwörter | Kurzzeitgedächtnis; Neuronales Netz; Interferenz; Modell |
Abstract | Es wird ein theoretisches Modell des Arbeitsgedächtnisses vorgestellt, das auf neuronalen Netzwerkmodellen beruht. Inhalte des Arbeitsgedächtnisses sind durch verteilte Muster neuronaler Aktivität repräsentiert. Bindungen zwischen Merkmalen eines Elements und zwischen Inhaltselementen und ihren Kontexten werden durch synchrones Feuern von Einheiten hergestellt. Daraus folgt das Prinzip der Interferenz durch Merkmalsüberschreibung als ein Faktor, der die Arbeitsgedächtniskapazität begrenzt. Erste Evidenz für dieses Prinzip liefern Experimente, in denen die Wiedergabe von Wörtern durch das Ausmaß an Phonemüberlappung mit Distraktoren manipuliert werden konnte. Eine mathematische Formulierung des Modells wird exemplarisch auf Zeit-Genauigkeits-Funktionen von jungen und alten Erwachsenen bei einer arithmetischen Arbeitsgedächtnisaufgabe angewandt. Diese Anwendung illustriert die Möglichkeit, mithilfe von nicht-linearen Mehrebenen-Regressionsmodellen (NLME-Modellen) theoretisch gehaltvolle Modelle simultan auf Gruppenmittelwerte und interindividuelle Unterschiede anzuwenden. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2010/3 |