Wahn, Religion, Fundamentalismus. Identifikation, Selbstheilungsversuche und Überkompensation mit Hilfe der Religion.

Autor/in	Hagenmaier, Martin
Titel	Wahn, Religion, Fundamentalismus. Identifikation, Selbstheilungsversuche und Überkompensation mit Hilfe der Religion.
Quelle	In: Wege zum Menschen, 62 (2010) 1, S. 46-60Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0043-2040; 2196-8284
DOI	10.13109/weme.2010.62.1.46
Schlagwörter	Religion; Fundamentalismus; Wahn; Fundamentalismus; Religion; Wahn
Abstract	"Religiöser Wahn" taucht als Schlagwort immer wieder auf, wenn sich Unerklärbares unter Menschen oder bei Einzelnen abspielt. Dabei wird fleißig Wahn, Religion und Fundamentalismus durcheinander geworfen. Der Atheismus erklärt die Religion allgemein zur Wahnvorstellung. Die Seelsorge neigt dazu, Wahn zur nahezu religiösen Praxis zu erklären. Die (westliche) Öffentlichkeit blickt angstvoll auf das Erlebnis, dass Religion nicht einfach nur 'hilfreich' in bestimmten Situationen sein könnte, und erschrickt vor vernichtender Gewalt. Religionspsychologie und Seelsorge haben sich auf den 'heilsamen' oder stützenden Aspekt von Religion spezialisiert und dadurch die 'andere Seite' nur noch als theoretisches interpretatorisches Element wahrgenommen. Der Aufsatz nähert sich den Zusammenhängen und Unterschieden zwischen religiösem Wahn als Krankheit und wahnhaftem Fundamentalismus durch eine fallorientierte Darstellung beider Formen von Wirklichkeitskonstruktion. Religious delusion consistently pops in cases of inexplicable occurrences amongst people or the individual as keyword up. Delusion, religion and fundamentalism are being diligently mixed up. Atheism declares religion to be a delusion in general. Pastoral care tends to declare delusion to be virtually religious practice. The (western) public peers fearfully upon the experience, that religion could not only be helpful in certain situations, and is frightened by obliterative violence. Religious psychology and pastoral care concentrate on the beneficial and supporting aspects of religion, thus perceiving the other side as being only a theoretical, interpretative element. The essay converges on the interrelations and differences between religious delusion as affliction and delusional fundamentalism, illustrating both forms of reality-construction case related.
Erfasst von	Comenius-Institut, Münster
Update	2010/3