Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Schulz, Petra; Kersten, Anja; Kleissendorf, Barbara |
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Titel | Zwischen Spracherwerbsforschung und Bildungspolitik. Sprachdiagnostik in der frühen Kindheit. Gefälligkeitsübersetzung: Between language acquisition research and educational policy. Language assessment in early childhood. |
Quelle | In: Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation, 29 (2009) 2, S. 122-140Infoseite zur Zeitschrift
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Beigaben | Tabellen 1; Abbildungen 1 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0720-4361; 1436-1957 |
Schlagwörter | Testkonstruktion; Bildungspolitik; Spracherwerb; Bildungspolitik; Zielgruppe; Migration; Testkonstruktion; Defizit; Sprachförderung; Spracherwerb; Sprachförderung; Migration; Benachteiligung; Defizit; Jugendlicher; Zielgruppe |
Abstract | "Zahlreiche Studien belegen, dass ein beachtlicher Teil der Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund aufgrund unzureichender Deutschkenntnisse im deutschen Bildungssystem benachteiligt ist; auch deutschsprachige Kinder weisen offenbar vermehrt Sprachdefizite auf. Als Konsequenz entstanden zahlreiche Maßnahmen zur vorschulischen Sprachförderung, deren bildungspolitische Funktion die frühe Verringerung von Chancenungleichheit ist. In diesem Beitrag wird die Sprachdiagnostik als genuiner Bestandteil dieser bildungspolitischen Initiativen betrachtet. Als mögliche Ziele einer Sprachdiagnostik werden die Klassifikation/ Selektion förderbedürftiger Kinder und die Entscheidung über Förderinhalte unterschieden; beide setzen eine Beurteilung der Sprachfähigkeiten voraus. Die Autorinnen argumentieren dafür, dass nur systematische und standardisierte Testverfahren eine zuverlässige Einschätzung der kindlichen Sprachkompetenz ermöglichen. Diese These wird anhand der zwei Faktoren 'Komplexität des Gegenstandsbereiches Sprache' und 'Inhomogenität der Zielgruppen' erläutert. Abschließend wird ein Anforderungsprofil für Testverfahren formuliert, das linguistische, spracherwerbstheoretische und testtheoretische Erkenntnisse berücksichtigt, und dafür plädiert, solche Verfahren gezielt einzusetzen, statt flächendeckend Kurzverfahren durchzuführen." (Autorenreferat). "Numerous studies show that as a result of language deficits many children and teenagers with migration backgrounds face disadvantages in the German educational system. For monolingual German-speaking children, an increase in language deficits has been reported as well. As a consequence many programs have been created aimed at reducing inequality early on. In this paper language assessment is presented as an indispensible part of these initiatives in education policy. Two possible goals of language assessment are distinguished: classification/ selection of children in need of support and the determination of the contents of language intervention. Both goals require assessment of the child's language competence. The authors argue that only systematic and standardized tests make reliable estimations of a child's language abilities possible. This approach is illustrated by two factors 'inherent complexity of language' and 'heterogeneity of the target groups'. Finally, requirements for language tests are formulated that take into account findings from linguistics, language acquisition research, and test theory. The authors argue that the targeted use of this type of test is preferable over administering language screenings to all children." (author's abstract). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/1 |