Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Fritze, Lothar |
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Titel | Moralische Rechtfertigung und außermoralische Überzeugungen. Sind "totalitäre Verbrechen" nur in einer säkularen Welt möglich? Gefälligkeitsübersetzung: Moral justification and immoral convictions. Are "totalitarian crimes" only possible in a secular world? |
Quelle | In: Leviathan : Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, 37 (2009) 1, S. 5-33
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0340-0425; 1861-8588 |
DOI | 10.1007/s11578-009-0009-6 |
Schlagwörter | Drittes Reich; Gott; Moral; Nationalsozialismus; Säkularisierung; Schuld; Totalitarismus; Glaube; Legitimation; Deutung; Drittes Reich; Säkularisierung; Moral; Genozid; Legitimation; Nationalsozialismus; Schuld; Totalitarismus; Glaube; Gott; Deutung |
Abstract | Die These über den Zusammenhang von religiöser Entwurzelung und verbrecherischem Handeln beruht dem Autor zufolge auf der Annahme, dass es sich bei den Verbrechen, die in den totalitären Systemen des 20. Jahrhunderts verübt worden sind, um Verbrechen handelt, bei denen die üblichen Erklärungen zu moralischen und außermoralischen Überzeugungen versagen. Der Autor zeigt in seinem Beitrag alternative Erklärungsmodelle auf und stützt sich dabei vor allem auf Beispiele aus dem nationalsozialistischen Denken. Die Hypothese, dass die Täter entweder an einem normengeleiteten Handeln nicht interessiert waren oder eine andere Moral beziehungsweise andere Moralnormen vertreten haben, ist seines Erachtens keineswegs zwingend. Es kommen zumindest drei alternative Erklärungsmodelle in Betracht, die es erlauben, das Handeln dieser Täter jenseits der angeführten Deutungen zu verstehen: Reichweiteregeln, Rechtfertigungsgründe und abgeleitete moralische Grundsätze. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/1 |