Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Hartmann, Petra; Trautner, Hanns Martin |
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Titel | Die Bedeutung des Pubertätsstatus und des Entwicklungstempos für die Geschlechtsidentität von Mädchen und Jungen in der Adoleszenz. |
Quelle | In: Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und pädagogische Psychologie, 41 (2009) 2, S. 63-78Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0049-8637; 2190-6262 |
DOI | 10.1026/0049-8637.41.2.63 |
Schlagwörter | Bezugsgruppe; Gruppendruck; Meinung; Zufriedenheit; Jugend; Pubertät; Geschlechterrolle; Geschlechtsspezifischer Unterschied; Sozialer Einfluss; Entwicklung; Jugendlicher |
Abstract | Ausgehend von der Gender-Intensification Hypothesis (GIH) von Hill und Lynch wird in der vorliegenden Arbeit untersucht, inwieweit die Geschlechtsidentität von Adoleszenten mit ihrem Pubertätsstatus und ihrem Entwicklungstempo variiert. 186 Mädchen und 85 Jungen zwischen 8 und 17 Jahren beantworteten in einer Internet-Studie Fragen zu ihrer Pubertätsentwicklung ("Pubertal Development Scale") sowie zu ihrer Geschlechtstypikalität, der Zufriedenheit mit dem eigenen Geschlecht, dem gefühlten sozialen Anpassungsdruck und ihrem Intergroup-bias (deutschsprachige Version der Gender Identity Scales). Jungen stuften sich im Vergleich zu Mädchen signifikant geschlechtstypischer und zufriedener mit ihrem Geschlecht ein und empfanden einen stärkeren Anpassungsdruck, während Mädchen sich durch einen stärkeren Intergroup-bias auszeichneten. Während die Mädchen allgemein wenig Druck angaben, fühlten sich die Jungen insbesondere von den Gleichaltrigen und sich selbst zu geschlechtsrollenkonformem Verhalten gedrängt und weniger von den Eltern. Die von der GIH postulierte positive Korrelation zwischen Anpassungsdruck und Geschlechtstypikalität fand sich nicht. Bei beiden Geschlechtern war der Einfluss des Pubertätsstatus und des Entwicklungstempos auf die verschiedenen Komponenten der Geschlechtsidentität eher gering, wobei das objektive und das subjektive Entwicklungstempo für Mädchen und Jungen von unterschiedlicher Bedeutung zu sein scheint. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2009/4 |