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Autor/inRaaheim, Arild
TitelAber meine PowerPoint-Folien bekommen Sie nicht!
Gefälligkeitsübersetzung: But you won't get my PowerPoint slides!
QuelleIn: Das Hochschulwesen, 57 (2009) 4, S. 110-114Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
BeigabenAbbildungen 1; Literaturangaben 14
Sprachedeutsch; deutsche Zusammenfassung; englische Zusammenfassung
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0018-2974
SchlagwörterLernerfolg; Lernverhalten; Unterrichtsmaterial; Hochschuldidaktik; Hochschulunterricht; Einsatz; Präsentation; Powerpoint; Student; Studentin; Norwegen
AbstractSeit die Software PowerPoint (PP) 1984 auf den Markt kam, erhitzt diese Präsentationsmethode die Gemüter. In manchen Fachkulturen und deren Tagungen dürfen Vortragende ohne PP gar nicht mehr auftreten ("nicht auf der Höhe der Zeit"). In anderen Fachkulturen wird ihr Gebrauch eher als ein Zeichen wenig origineller, allzu konventioneller Lehre interpretiert. Ihr gelang es jedoch in kurzer Zeit, ganze Fachkulturen zu erobern. Das konnte vor allem dort geschehen, wo die Lehrenden eher dem Missverständnis aufgesessen waren, dass eine auf Hochglanz gebrachte Präsentationsform mit der Unterstützung des Lernens gleichzusetzen sei. Auf der vorletzten Jahrestagung des Weltverbandes der Hochschuldidaktik wurde PP für die Beiträge als unerwünscht erklärt! Der größte diesbezügliche US-amerikanische Verband POD (Personal and Organisational Development) erklärte im Vorfeld seiner Jahrestagung vor wenigen Jahren, ausdrücklich keine PP-Beiträge zu erwarten und ermahnte beim "Call for Papers" seine Beiträger, noch einmal ernsthaft über den Gebrauch von PP nachzudenken. Arild Raaheim (Bergen, Norwegen) gibt in seinem Aufsatz einen Überblick, orientiert an der Frage, ob PP zu besserem Lernen der Studierenden führe. Er zeigt die Folgen der Ausgabe der Folien (bzw. die Folgen des ins-Netz-Stellens) auf Seiten der Studierenden, die weitgehend keine Lernanstrengungen und keine aktive Aneignung des Stoffes auslösen. Das bloße Besitzen der Texte wird allzu häufig mit "Gelernt-haben" verwechselt. Kritiker wenden sogar ein, dass eine solche, technisch perfekt aussehende Präsentation den Inhalten zusätzliche Gültigkeit und den Anschein von Fehlerlosigkeit verleihe und damit auf Seiten der Studierenden eine Fragehaltung und wissenschaftliche Skepsis - Kern des wissenschaftlichen Habitus - eher verhindere als fördere. Damit wird Studium in seinem Wert herabgesetzt. Die graphische Einladung der Software, viele Punkte als Aufzählung linear und scheinbar gleich gewichtig aneinander zu reihen, unterstützt differenzierendes und vernetzendes Denken zunächst einmal nicht, sondern suggeriert unausgesprochen das Gegenteil. Der Autor zeigt anhand der verfügbaren empirischen Studien, dass PP keinen positiven Effekt auf studentisches Lernen hat. (HDZD/Text übernommen).

Since the PowerPoint (PP) software came out in 1984, this method of presenting has been a topic of heated discussion. Without a proper PP you may not be welcome in certain faculties and are not allowed to participate in their lecture sessions ("not up-to-date"). In other faculties its usage is regarded a far to conventional form of teaching and as unoriginal. Nevertheless, PP succeeded in conquering entire faculties within a short time. This happened especially in those areas, where the lecturers where fooled by the believe that a glossy presentation was to be put on the same level with the support for learning. PP presentations were unwanted during the penultimate annual meeting of the International Council of Higher Education Didactics! A few years ago, the largest American association POD (Personal and Organizational Development), announced on the eve of its annual meeting that PP contributions are not wanted. During the "Call for Papers" the association reminded its contributors to reconsider the use of PP. In his work "But you won't get my PowerPoint slides!" Arild Raaheim (Bergen, Norway) provides an overview, based on the question whether PP will improve the learning. He presents the consequences of handing out PP slides (or rather the consequences of uploading them) for the students, as it does not produce active learning behaviour. The mere possession of the slides is often mistaken as "learning". Critics argue that a technically, well-designed presentation adds additional validity to a content and creates the impression that it is free from errors. It might prevent a questioning attitude and scientific scepticism - the core of the scientific habitus - among student rather than promote it. This reduces the value of academic education. The software invites the user to list many points linearly and giving them a seemingly equal weight by lining them up. This does not support the differential and related thinking, but implicitly suggests the opposite. On the basis of available empirical studies the author indicates that PP does not have a positive effect on the learning behaviour of students. (HDZD/Text apopted).
Erfasst vonZentrum für HochschulBildung - Technische Universität Dortmund; Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Update2009/4
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