Macht, Politik und Demokratie im neuen EU-Imperium.

Autor/in	Bieling, Hans-Jürgen
Titel	Macht, Politik und Demokratie im neuen EU-Imperium.
Quelle	In: Polis : Report der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung, (2009) 1, S. 7-10 PDF als Volltext kostenfreie Datei Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Beigaben	Illustrationen
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	1433-3120; 1611-373X; 2749-4861
Schlagwörter	Staatensystem; Imperialismus; Demokratie; Europäische Integration; Machtpolitik; Politische Macht; Staat; Europäische Union
Abstract	Der Funktions- und Gestaltwandel der EU führt dazu, dass sich heute die Union am ehesten "als dynamisches, durch multiple Netzwerke und Politikarten verflochtenes Mehrebenensystem begreifen" und als Imperium bezeichnen lässt. Merkmale dieses Imperiums sind unscharfe, fließende und variable Außengrenzen, Bedeutungsverlust der tradierten nationalstaatlichen Ordnungsstrukturen im Sinne eines "postmodernen Imperiums" sowie Befähigung zu einer imperialistischen Machtpolitik. Erweitert wird diese Charakterisierung der EU durch die Konzeption des europäischen Staats-Zivilgesellschafts-Komplexes. In diesem Zusammenhang werden die europäischen Kommunikations- und Entscheidungsmechanismen der europäischen Institutionen als Felder einer europäischen Innenpolitik begriffen. Aus dieser Sicht lässt sich feststellen, dass sich wichtige Demokratieprinzipien wie Volkssouveränität und Gewaltenteilung in der EU nur rudimentär realisieren lassen. Der Autor prognostiziert eine Tendenz zum exekutivlastigen Handeln der EU hin zu einer "Postdemokratie", was mit einem Bedeutungsverlust von Parteien, Verbänden und Gewerkschaften verbunden ist (teilw. Original).
Erfasst von	DIPF \| Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main (extern)
Update	2009/4