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Autor/in | Machado, Helena Cristina F. |
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Titel | Illegitimate children and court procedures for the determination of paternity in portugal (1893-1966). Gendered and social differences on acceding to inheritance. Gefälligkeitsübersetzung: Illegitime Kinder und Gerichtsverfahren für die Vaterschaftsbestimmung in Portugal (1893-1966). Geschlechtliche und soziale Unterschiede eines Erbschaftsantritts. |
Quelle | Aus: Duraes, Margarida (Hrsg.): The transmission of well-being. Gendered marriage strategies and inheritance systems in Europe (17th-20th centuries). Bern: P. Lang (2009) S. 335-357 |
Sprache | englisch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
Schlagwörter | Ehe; Familie; Vaterschaft; Frau; Familienrecht; Moral; Diskriminierung; Eigentumsverhältnisse; Erbrecht; Legitimation; Rechtsprechung; 20. Jahrhundert; Portugal |
Abstract | Der Beitrag zeigt am Beispiel der portugiesischen Gesellschaft und deren Rechtssprechung im Zeitraum von 1893 bis 1966, dass der Zugang zum Erbe für unehelich geborene Kinder schwierig, wenn nicht gar unmöglich war. Wie auch in den meisten anderen europäischen Gesellschaften bleibt die staatlich anerkannte Ehe der legitime Weg, um die Vaterschaft und damit auch die Erbfolge zu regeln. Mit der Einführung des Code Civil von 1867 änderte sich dies formal-rechtlich für "Bastarde" und auch uneheliche Kinder erhielten einen Rechtsanspruch auf einen Erbanteil. Wie die Ausführungen jedoch an der Rechtsprechung der Familiengerichte zeigen, wurde der Rechtsanspruch häufig faktisch umgangen bzw. durch fragwürdige Rechtsauslegungen unterlaufen. Insgesamt wird deutlich, das diese "Praktiken" generell durch die schwache Rechtsstellung der Frauen - neben den üblichen Diskriminierungen der Mütter als moralisch leichtfertig und "verwahrlost" - erklärt werden kann. (ICA). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2011/1 |