Lehrersabbaticals. Beitrag zur Lehrerbildung und Lehrergesundheit?

Autor/in	Hoos, Stefanie
Titel	Lehrersabbaticals. Beitrag zur Lehrerbildung und Lehrergesundheit? Gefälligkeitsübersetzung: Teachers' sabbaticals. Contribution to teacher training and teachers' health?
Quelle	Kassel: Kassel Univ. Press (2009), 360 S. PDF als Volltext kostenfreie Datei (1); PDF als Volltext kostenfreie Datei (2) Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Beigaben	grafische Darstellungen
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Monographie
ISBN	978-3-89958-768-5; 978-3-89958-769-2
URN	urn:nbn:de:0002-7682
Schlagwörter	Beruf; Deutschland; Freistellung; Lehrer; Lehrerfortbildung; Selbstverständnis; Hochschulschrift; Nutzung; Gesundheitsvorsorge; Gestaltung; Sabbatjahr; Lehrer; Lehrerfortbildung; Gesundheitsvorsorge; Beruf; Berufsunterbrechung; Sabbatjahr; Freistellung; Gestaltung; Hochschulschrift; Nutzung; Selbstverständnis; Deutschland
Abstract	"In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, welche individuellen Einsatz- und Nutzungsstrategien Sabbaticallehrkräfte verfolgen und durch welche Faktoren die damit einhergehenden Ziele, Deutungen und Vorgehensweisen beeinflusst sind. Die Daten stammen aus einer empirischen Befragung hessischer Lehrkräfte zum Thema. 28 Lehrer/innen aller Schulformen, die mindestens eine Sabbaticalzeit durchlaufen haben, wurden mittels qualitativer Interviews befragt. Ausgehend von der Tatsache, dass die Nutzung und Gestaltung des Sabbatjahres den Lehrkräften freigestellt ist, wird die Annahme zugrundegelegt, dass die Motive für und die Ziele und Nutzung in Verbindung mit einem Sabbatical abhängig sind von der individuellen beruflichen Situation und vom (beruflichen) Selbstverständnis des Individuums, das die Auszeit nimmt. Die individuelle berufliche Situation in Relation zur beruflichen Entwicklung und das professionelle Selbstverständnis sollten sich in der Gestaltung und Nutzung eines Sabbaticals widerspiegeln. Die Arbeitshypothese kann anhand der gewonnenen Daten weitgehend bestätigt werden, da aus den Ergebnissen zu entnehmen ist, dass sowohl das Selbstverständnis der einzelnen Lehrkraft, als auch der Stand der individuellen beruflichen Entwicklung die Einsatz- und Nutzungsstrategien von Sabbaticalzeiten wesentlich beeinflussen. Die bildungspolitisch intendierten Nutzungsperspektiven Gesundheit und Bildung spiegeln sich durchaus in den Aussagen der Befragten wider. Ferner werden Einflüsse der Sabbaticalerfahrungen und sich daraus ergebende Modifikationen im Selbstverständnis auf die Nachfolgezeit offenkundig Gleichzeitig erhält das Sabbatical in einigen Fällen eine Art Inselcharakter innerhalb des beruflich-biographischen Entwicklungsverlaufs, der durch eine von der jeweils präsenten Entwicklungsphase stark entkoppelten Auszeitgestaltung und von einer perspektivisch genährten Erfahrungssammlung gekennzeichnet ist. Andere Sabbaticalstudien kommen hinsichtlich der strategischen Verortung persönlicher Auszeiten zu ähnlichen Erkenntnissen. Der Inselcharakter wird wissenschaftlich bislang nicht beachtet. Eine individuelle Bedeutung der bildungspolitischen und wissenschaftstheoretischen Sabbaticalzieldimensionen Gesundheit und Bildung ist zu konstatieren. Vergleichbare Gestaltungsinitiativen richten sich vorrangig auf Aspekte der temporären Belastungsreduktion sowie der allgemeinen Ressourcenstärkung und Persönlichkeitsentfaltung. Dennoch sind im Kontext von Gesundheit vereinzelt kontraproduktive Effekte für das Individuum nachweisbar. Die Ergebnisse sprechen insgesamt dafür, der schulorganisatorischen Implementation individueller Sabbaticals mehr Beachtung zu schenken, um zukünftig eine beiderseitige Win-WinSituation noch wahrscheinlicher werden zu lassen." (Autorenreferat).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2010/4