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Autor/inBindel, Tim
TitelEntwicklungspotenziale des informellen Freizeitsports.
QuelleAus: Balz, Eckart (Hrsg.); Kuhlmann, Detlef (Hrsg.): Sportentwicklung. Grundlagen und Facetten. Aachen: Meyer & Meyer (2009) S. 211-224Verfügbarkeit 
ReiheSportentwicklungen in Deutschland. 21
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-89899-348-7
SchlagwörterErziehung; Spielidee; Aktivität; Gemeinde (Kommune); Breitensport; Kinder- und Jugendsport; Schulsport; Sport; Sportpädagogik; Sportunterricht; Sportverein; Freizeitsport; Freizeit; Entwicklung
AbstractInformeller Sport ist neuesten Studien zur Folge kein Randphänomen mehr - in den Großstädten noch weniger als in ländlichen Regionen. Dabei lassen sich zwar auf dem ersten Blick und bei einigen Gruppen die klassischen Sportarten wiedererkennen, doch bei tiefergehender Betrachtung fällt auf, dass sich die Spielstrukturen deutlich voneinander unterscheiden. Die Spielstruktur lässt sich als Kombination aus Spielidee und Spielrahmen definieren. Anhand der Spielidee formt sich dabei der Spielrahmen heraus und lässt sich nach den Kriterien Grundregeln, Spielraum, Spielablauf und Formen verbaler Kommunikation weiter unterscheiden. Die verschiedenen Gruppen unterscheiden sich dabei außer in ihrer Spielidee noch in ihrem Sinnrahmen, als leistungsorientierte oder kommunikationszentrierte. Informeller Sport lässt sich allerdings nicht nur über den sportlichen Aspekt beschreiben, sondern auch über einen sozialen. Die Interaktion zwischen den Beteiligten formt den informellen Sport auch zu einem Sozialraum aus. Mangels externer Organisation ist dieser intern diffus reguliert. Die Potenziale des informellen Sports lassen sich meist nur gruppenspezifisch fassen. Allerdings lassen sich bei allen Gruppen zwei Potenziale feststellen: ein Sozialisatorisches und ein Kreatives. Das kreative Potential bildet sich darin aus, wie die Sporttreibenden bekannte Spiel- und Sportarten für sich selbst verändern, um damit ihre eigenen Erlebnismomente zu generieren. Das sozialisatorische Potenzial wird mit Blick auf die Lebensphase Jugend besonders deutlich. Jugendliche Sporttreibende wählen für sich selbst die Sporträume aus, an denen nicht unbedingt der Sport im Mittelpunkt steht, wenngleich sich die Gruppe für diesen Zweck trifft. Ein einsames Sporttreiben findet in dieser Lebensphase kaum bis gar nicht statt. Das adulte Äquivalent ist das Phänomen des Nordic Walkings. Eine wichtige Bedingung und das damit verbundene Potenzial des informellen Sports in Bezug auf die Integration wird bisher noch nicht genügend gewürdigt und für die Gesellschaft ausgeschöpft. Die Möglichkeit über das ungebundene Sporttreiben, sich selbst, aber auch andere in die Gesellschaft zu integrieren, ist fester Bestandteil des informellen Sporttreibens. Dabei ist insbesondere die gruppeninterne Integration für den Fortbestand dieser Gruppe von Bedeutung. Nur diejenigen bleiben in der Gruppe, die sich an das Verhalten und die in der Gruppe herrschenden Präferenzen halten. Jedes Mitglied einer Gruppe unterliegt somit einer stetigen Autointegration. Der gegenseitige Einfluss von Schulsport, Sportvereinen und sportlichem Engagement der Kommunen mit dem informellen Sporttreiben wird im weiteren Verlauf des Beitrages untersucht. Dabei fällt auf, dass der informelle Sport enormen Einfluss auf das außerschulische Sporttreiben der Jugendlichen hat, dieser im Sportunterricht allerdings nur ungenügend repräsentiert wird. Schulische Berücksichtigung kann man demnach in die folgenden zwei Handlungsformen unterteilen: orientieren und vorbereiten. Dabei geht es nicht darum Trendsportarten ungefiltert im Schulsport wiederzugeben, sondern den Schülern die gestalterischen Möglichkeiten, die sie im Sport haben, näher zu bringen, um sowohl ihren informellen Sport als auch den Schulsport weiter zu entwickeln. Vorbereiten bedeutet in diesem Fall mehr als nur die sportlichen Handlungsfähigkeiten zu schulen. Besonders die Vermittlung der Bedeutung des sozialen Handelns im Sport sollte Bestandteil der schulischen Erziehung sein. OSch.
Erfasst vonBundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn
Update2010/3
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