Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Sievers, Burkhard |
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Titel | Die psychotische Universität. Sozialanalytische Perspektive einer Organisation im verordneten Wandel. Gefälligkeitsübersetzung: The psychotic university. Socioanalytical perspective of an organization during decreed change. |
Quelle | Aus: Kellermann, Paul (Hrsg.): Zur Kritik europäischer Hochschulpolitik. Forschung und Lehre unter Kuratel betriebswirtschaftlicher Denkmuster. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2009) S. 95-108
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
DOI | 10.1007/978-3-531-91503-6_5 |
Schlagwörter | Forschung; Psychische Krankheit; Psychodynamik; Trauma (Psy); Forschung; Organisation; Psychose; Rationalisierung; Wissenschaft; Hochschule; Hochschulpolitik; Organisationskultur; Reform; Mitarbeiter; Kommerzialisierung; Psychodynamik; Lehre; Europäische Union; Lehre; Psychose; Betriebswirtschaft; Kommerzialisierung; Rationalisierung; Wissenschaft; Hochschulpolitik; Hochschule; Instrumentalisierung; Organisation; Organisationskultur; Reform; Instrumentalisierung; Europäische Union; Mitarbeiter |
Abstract | In dem Maße, wie die jüngsten Reformen die Universität unter politischen und ökonomischen Druck gesetzt haben, sehen sich die Mitarbeiter in einer bislang unbekannten Weise enormem Stress und Ängsten ausgesetzt. Zugleich steigt der Druck, solche Managementstrukturen und -strategien zu entwickeln bzw. aus dem privatwirtschaftlichen Bereich zu übernehmen, die Planbarkeit, Sicherheit und Steuerung ermöglichen. Nicht zuletzt durch die "Einbindung" externer Repräsentanten der Wirtschaft in die Universitätsbeiräte oder gar als Rektor bzw. Präsident werden verstärkt die in Unternehmen üblichen Instrumente zur Profitsteigerung übernommen. Der vorliegende Beitrag beschreibt die mit der "Universitätsreform" einhergehende psychotische Dynamik an folgenden Phänomenen: (1) totalitäres Bewusstsein; (2) Reduktion sozialer und gesellschaftlicher Komplexität durch die Reduktion von Realität auf Ökonomie, (3) Magie als Ausdruck psychotischen Denkens und (4) Primat des Wissens statt Denken und Verstehen. Abschließend wird aufgezeigt, dass die psychotische Universität unvermeidbar mit Traumatisierungen einhergeht. (ICA2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/3 |