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Autor/inWalter, Franz
TitelVor dem großen Umbruch.
Die SPD.
Gefälligkeitsübersetzung: Before the great upheaval. The SPD.
QuelleAus: Kronenberg, Volker (Hrsg.): Volksparteien: Erfolgsmodell für die Zukunft?. Konzepte, Konkurrenten und Konstellationen. Freiburg, Breisgau: Herder (2009) S. 101-126Verfügbarkeit 
ReiheHerder Taschenbuch
BeigabenTabellen
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
SchlagwörterBildung; Chancengleichheit; Arbeiter; Koalition; Neoliberalismus; Parteiensystem; Regierung; Humankapital; Wettbewerbsfähigkeit; Arbeitsmarkt; Berufschance; Bündnis 90/Die Grünen; Wähler; Schröder, Gerhard; Deutschland
AbstractDer Beitrag zeigt, dass die Konzepte "Chancengesellschaft" und "Chancengleichheit" keineswegs die "Klassiker" der "sozialen" oder "solidarischen Gesellschaft" ablösen - wie es die "moderne Sozialdemokratie" nach der Jahrtausendwende propagiert hat. Der offene Zugang zu Chancen in einer ansonsten gleichbleibenden Gesellschaft mit riesigen Einkommensdifferenzen, Machthierarchien, Klassenunterschieden, Distinktionen in Rang, Reputation und Renommee führt(e) zu einem "gnadenlosen Wettbewerb" um definitionsgemäß knappe "Spitzenpositionen". Wer in diesem "individualisierten" Kampf durch rigide Chancennutzung nicht mithält, gehört zu den "loosern" bzw. "Verlierern". Vor allem die Devise "Bildung, Bildung, Bildung" wird zur Heilsvision säkularer Gesellschaften und zum Motor für die Modernisierungsschübe, gleichzeitig aber auch zum "falschen Trost" für so genannte "Modernisierungsverlierer", die, weil ohne entsprechende Bildung, für ihr Schicksal selbst verantwortlich sind. Für den Autor ist daher kein Wunder, dass die "bildungsarmen Unterschichten" bei Wahlen nicht mehr mitzogen, da für sie nur "die Abstellkammer und der Katzentisch der neuen Dienstbotenklasse bleibt". Die "Restarbeiterklasse" verwaist im Zuge dieses Prozesses politisch und kulturell. Infolgedessen zerfielen die vormaligen, inzwischen nur noch vermeintlichen sozialdemokratischen Hochburgen. So haben die Sozialdemokraten in den Souterrains der Gesellschaft auch am stärksten seit 1998, seit der Kanzlerschaft Schröders, an Boden verloren. Zwischen 1998 und 2005 büßte die SPD bei den Arbeitern und Arbeitslosen ca. 13 Prozentpunkte ein, weit mehr als bei Beamten und Angestellten. Dagegen konnte die SPD den Bestand bei den Selbständigen in diesen Jahren gravierender Wählererosion nahezu behaupten. (ICA2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2010/3
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