Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Wolf, Dieter |
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Titel | Vom Detail her denken. Gefälligkeitsübersetzung: Detailed thinking. |
Quelle | Aus: Obinger, Herbert (Hrsg.): Wohlfahrtsstaatlichkeit in entwickelten Demokratien. Herausforderungen, Reformen und Perspektiven; Festschrift für Stephan Leibfried. Frankfurt, Main: Campus Verl. (2009) S. 23-34 |
Reihe | Schriften des Zentrums für Sozialpolitik. 20 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
Schlagwörter | Forschung; Forschungspraxis; Mehrebenenanalyse; Arbeitswelt; Armut; Management; Arbeitslosigkeit; Arbeitsmarkt; Wissenschaft; Wissenschaftlichkeit; Hochschullehrer; Forschungsschwerpunkt; Bekämpfung; Gestaltung; Organisation; Publikation; Herausgeber; Wissenschaftler; Deutschland |
Abstract | Der Verfasser schildert diverse Facetten des Werkes und des Wirkens von Stephan Leibfried, dem der Sammelband gewidmet ist. Dabei handelt es sich um seine Arbeitsweise als Autor und Herausgeber sowie um seine Forschungsinteressen. Für Leibfried und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat sich de Wohlfahrtsstaat nicht nur in Deutschland keineswegs zwangsläufig und unabwendbar auf den dann in den 1970er Jahren zu erkennenden Bahnen entwickelt. Weder war Bismarcks Anfang naturgegeben noch die weiten Entwicklung ohne Alternativen. Diese verschütteten Pfade und nicht zu Ende gegangenen Wege aufzudecken und damit auch die Wegscheiden und zentralen Weichenstellungen in all ihren sozialen wie politischer Bedingtheiten offen zu legen, ist das Ziel der mühsamen notgedrungen kleinteiligen, am Detail orientierten Archivarbeit gewesen. In der modernen Fachterminologie würde man von Pfadabhängigkeiten sprechen, die diese Forschungen aufgedeckt haben. Ein Schwerpunkt seiner Forschungen ist die Problematik der Armut. Sie ist einerseits alltäglich und weit verbreitet, andererseits aber meist zeitlich auf gewisse Lebensabschnitte begrenzt. Das widerspricht nicht nur gängigen Vorurteilen, sondern öffnet Ansätze für neue Überlegungen zur Bekämpfung von Armut. Armut erweist sich aber auf diese Weise auch nicht mehr "nur" als persönliches Schicksal oder staatlich zu bearbeitende Prozentzahl. Es ergeben sich aus systematischen Detailerhebungen von Lebensläufen charakteristische Muster, die mit gezielten Maßnahmen - von der klassischen Sozialhilfe bis zur Ausbildungsförderung oder Sozialregulierung (Mutterschutz, Lenk- und Ruhezeiten, Mindestlöhne etc.) - angegangen werden können. (ICF2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/2 |