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Autor/inn/enMesaros, Leila; Vanselow, Achim; Weinkopf, Claudia
InstitutionFriedrich-Ebert-Stiftung. Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik. Arbeitskreis Mittelstand
TitelFachkräftemangel in KMU.
Ausmaß, Ursachen und Gegenstrategien.
QuelleBonn (2009), 56 S.; 328 KB
PDF als Volltext kostenfreie Datei  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
ReiheWISO Diskurs
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie; Graue Literatur
ISBN978-3-86872-208-6
SchlagwörterDemografischer Wandel; Migrationshintergrund; Arbeitsbedingungen; Branche; Kleine und mittlere Unternehmen; Personalbeschaffung; Personalpolitik; Arbeitskräftemangel; Arbeitsplatz; Arbeitsplatzangebot; Berufsgruppe; Facharbeiter; Fachkraft; Gesundheitsberuf; Ingenieur; Technischer Beruf; Betriebliche Berufsausbildung; Betriebliche Weiterbildung; Altenpflege; Gutachten; Regionalverteilung; Rekrutierung; Sektorale Verteilung; Hochschulabsolvent; Arbeitnehmer; Ausländer; Älterer Arbeitnehmer
Abstract"Die Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitnehmer/ innen ausreichender Zahl und Eignung ist heute und in Zukunft ein Schlüsselfaktor für die Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) in Deutschland. Ein struktureller Fachkräftemangel bei kleinen und mittelständischen Unternehmen würde daher eine massive Bedrohung für diese Unternehmen darstellen. Die Analyse zeigt, dass es keine belastbaren statistischen Daten zum Fachkräftemangel allgemein oder speziell bezogen auf KMU gibt. Um die Existenz bzw. das Ausmaß eines Fachkräftemangels zu bestimmen, werden unterschiedliche Indikatoren verwendet - z.B. der Bestand und die Laufzeit offener Stellen, Vakanzraten oder auch Ergebnisse von Unternehmensbefragungen (z.B. zu offenen Stellen, zu Besetzungsproblemen oder subjektive Einschätzungen zum Fachkräftemangel). Umfassende und aktuelle Analysen, die Daten und Befunde aus verschiedenen Quellen zusammenführen, liegen nicht vor. Die Gesamtschau der vorliegenden Studien und Publikationen zum Ausmaß des Fachkräftemangels in den letzten Jahren macht deutlich, dass die Einschätzungen voneinander abweichen, was auch mit unterschiedlichen Interessenlagen zusammenhängen dürfte. So sah das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) im Jahr 2008 keine Anzeichen für einen aktuellen gesamtwirtschaftlichen Fachkräftemangel, sondern allenfalls sich anbahnende Engpässe in einigen Sektoren oder für einzelne Berufs- und Qualifikationsgruppen. Unternehmensbefragungen kommen teilweise zu anderen, allerdings häufig auch voneinander abweichenden Ergebnissen, was auch daran liegen dürfte, dass die Fragestellungen unterschiedlich und teilweise mehrdeutig formuliert sind. Die lautesten Klagen über Fachkräftemangel und Stellenbesetzungsprobleme kommen von Branchenverbänden und beziehen sich oft auf technische Berufe (MINT-Berufe - Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik bzw. Ingenieurswesen). Engpässe sind jedoch auch im Gesundheitswesen einschließlich Altenpflege erkennbar oder zumindest absehbar. Ob kleine und mittelständische Unternehmen besonders vom Fachkräftemangel bzw. von Stellenbesetzungsproblemen betroffen sind, ist durchaus umstritten. Während einige Studien herausheben, dass der Fachkräftemangel in der Quantität und Intensität große Unternehmen stärker trifft, argumentieren andere, dass Fachkräftemangel insbesondere ein Problem des Mittelstands sei. Das wird vor allem darauf zurückgeführt, dass KMU in der Konkurrenz um Fachkräfte mit größeren Unternehmen häufig die Verlierer seien, da sie für potentielle Arbeitnehmer/ innen hinsichtlich Arbeitsplatzattraktivität, Entlohnung und Image unattraktiver erscheinen. Außerdem verfügten sie häufig nicht über ausreichende personelle und finanzielle Ressourcen, um die Folgen von Besetzungsproblemen zu kompensieren bzw. aus eigener Kraft Gegenstrategien zu entwickeln. Darüber hinaus wird ein unzureichendes Problembewusstsein hinsichtlich der Folgen der Alterung der Belegschaft und des demographischen Wandels diagnostiziert. Auf der betrieblichen Ebene bestehen Ansatzpunkte zur Vermeidung von personellen Engpässen insbesondere in einer Verbesserung und Intensivierung von Aus- und Weiterbildung sowie in einer professionellen und zielgerichteten Personalrekrutierung. Darüber hinaus sind Maßnahmen zur Steigerung der Arbeitsplatzattraktivität (Gehalt, Weiterentwicklungsmöglichkeiten, Betriebsklima etc.) und zur Mitarbeiterbindung von großer Bedeutung. Obwohl auch KMU durchaus eigene Handlungsspielräume besitzen, um Fachkräfte zu gewinnen bzw. zu halten, können sie strukturbedingt jedoch auch an objektive Grenzen stoßen." Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: anwendungsorientiert; empirisch; Metaanalyse. (Autorenreferat, IAB-Doku).
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update2010/2
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