Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Lutz, Burkart |
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Institution | Zentrum für Sozialforschung Halle e.V. an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Titel | Wohlfahrtskapitalismus und die Ausbreitung und Verfestigung interner Arbeitsmärkte nach dem Zweiten Weltkrieg (Preprint). |
Quelle | Halle (2007), 96 S.; 826 KB
PDF als Volltext |
Reihe | Forschungsberichte aus dem zsh. 07-04 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Monographie; Graue Literatur |
ISSN | 1617-299X |
Schlagwörter | Gesellschaft; Segmentierung; Krieg; Geschichte (Histor); Sozialgeschichte; Industriestaat; Sozialpolitik; Transformation; Wohlfahrtsstaat; Arbeitsrecht; Arbeitsteilung; Großunternehmen; Interner Arbeitsmarkt; Wirtschaftsgeschichte; Wirtschaftswachstum; Arbeitsmarkt; Arbeitsmarktentwicklung; Arbeitsmarktstruktur; Beruflicher Aufstieg; Qualifikationsanforderung; Innerbetriebliche Hierarchie; 20. Jahrhundert; Nachkriegszeit; Anciennitätsprinzip; Entwicklung; Forschungsbericht; Wirkung; Industriebetrieb; Deutschland |
Abstract | Der Beitrag gibt die vorläufige Fassung der Einleitung und eines Teiles (von drei Teilen) des Buches mit dem Arbeitstitel: 'Arbeitsmarktstrukturen im Umbruch - Skizzen zu einer dynamischen Theorie externer Arbeitsmärkte' wieder, welches im Rahmen des Sonderforschungsbereiches 580 der Universitäten Halle und Jena entsteht. In der Einleitung umreißt der Autor Fragen, die sich ihm im Zusammenhang mit aktuellen Veränderungen der Arbeitsmarktstruktur in Deutschland stellen. Teil A des Buches befasst sich in einem theoriegeleiteten historischen Rückblick mit unterschiedlichen Entstehungspfaden und der lang anhaltenden Dominanz interner Arbeitsmärkte und 'betriebszentrierter Arbeitsmarktsegmentation'. Die Herausbildung und Verfestigung von internen Arbeitsmärkten und betriebszentrierter Arbeitsmarktsegmentation in den europäischen Industrieländern in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wird in drei aufeinander folgende Phasen nachgezeichnet, die jeweils einem Jahrzehnt entsprechen: Die 1950er Jahre sind geprägt von schnellem extensiven Wirtschaftswachstum und hoher Arbeitsmarktmobilität, aber ohne größere Veränderungen in der Arbeitsmarktstruktur. In den 1960er Jahren vollzieht sich ein rascher Übergang zu intensivem Wachstum. Hiermit verbindet sich eine schnelle, von starken betrieblichen Interessen getragene Ausbreitung interner Arbeitsmärkte. In den 1970er Jahren kommt es unter dem Einfluss weitreichender Reformen in den sozial- und beschäftigungspolitischen Regelungs-, Anreiz- und Leistungssystemen zu einer ausgeprägten Verfestigung von Strukturen betriebszentrierter Arbeitsmarktsegmentation. Dies führt zu einer Konsolidierung und tendenziellen Generalisierung interner Arbeitsmärkte auf der Mikroebene und zur Herausbildung und Verfestigung betriebszentrierter Arbeitsmarktsegmentation auf der Makroebene. Was bisher nur Teil einer weit verbreiteten einzelbetrieblichen Politik war, wird in dieser Phase zu einem dominanten Prinzip auf gesamtwirtschaftlicher Ebene. Der Autor skizziert nicht nur die Entstehung, Ausbreitung und Verfestigung interner Arbeitsmärkte, sondern widmet sich auch den weitreichenden Folgen dieser Entwicklung für Beschäftigter und Arbeitskräfte sowie den Wechselwirkungen zwischen betrieblicher und gesellschaftlicher Ebene. Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: Theoriebildung; Grundlagenforschung; historisch. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1950 bis 1990. (IAB). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 2009/1 |