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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inHarbrich, Kai
InstitutionGeschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaft (München). Lehreinheit für Internationale Politik
TitelStaatskonsolidierung vs. Staatszerfall.
Eine vergleichende Untersuchung am Beispiel von Tanzania und Sierra Leone.
Gefälligkeitsübersetzung: Consolidation of the state versus collapse of the state. A comparative study using Tanzania and Sierra Leone as an example.
QuelleMünchen (2007), 104 S.
PDF als Volltext kostenfreie Datei  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
ReiheArbeitspapiere zu Problemen der Internationalen Politik und der Entwicklungsländerforschung. 47
BeigabenTabellen 6; grafische Darstellungen 7; Karten 5
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie; Graue Literatur
ISSN1861-6437
SchlagwörterFührung; Konfliktregelung; Geschichte (Histor); Gesundheitswesen; Demokratisierung; Elite; Entwicklungsland; Innenpolitik; Politik; Politische Entwicklung; Politische Krise; Politische Stabilität; Politische Steuerung; Politische Unabhängigkeit; Politisches System; Regierungspolitik; Sicherheitspolitik; Sozioökonomischer Wandel; Staat; Staatsapparat; Staatsgewalt; Staatsgründung; Wirtschaftspolitik; Sicherheit; Stabilität; Justiz; Öffentliche Verwaltung; Akteur; Afrika; Anglofones Afrika; Ostafrika; Sierra Leone; Subsahara-Afrika; Südliches Afrika; Tansania; Westafrika
Abstract"Seit Mitte der 1990er Jahre ist das Versagen und Scheitern von Staatlichkeit in weiten Teilen der Welt - vor allem im Afrika südlich der Sahara, in der arabischen Welt, im Kaukasus, in Zentral- und Südostasien sowie in der Andenregion - zum zentralen friedens-, sicherheits und entwicklungspolitischen Thema geworden. Insbesondere im Afrika südlich der Sahara häuften sich die Fälle, in denen die staatlichen Strukturen derart erodierten, dass der Staat de facto aufgehört hat zu existieren. Das prominenteste Beispiel für einen vollständigen Staatszerfall bzw. Staatskollaps ist zweifelsohne Somalia. Aber auch zahlreiche andere Staaten wie die Demokratische Republik Kongo, Liberia, Sudan und Sierra Leone werdenals failing bzw. failed states bezeichnet. Demgegenüber konnten sich andere afrikanische Staaten - darunter Botswana, Ghana, Namibia, Südafrika und Tanzania - seit der politischen Unabhängigkeit konsolidieren. Das Phänomen der failing states kann also keineswegs dem gesamten Afrika südlich der Sahara zugeschrieben werden. Somit stellt sich dieFrage, warum sich der Prozess der Staatsbildung in dieser Region so unterschiedlich vollzog. Warum entwickelten sich einerseits durchaus stabile politische Systeme, während anderswo staatliche Strukturen erodierten? Dieses Phänomen versucht die vorliegende Arbeit durch einen Vergleich Sierra Leones mit Tanzania zu erklären; zumal beide Staaten seit ihrer Selbstständigkeit im hohen Maße gegenläufige Prozesse durchlaufen haben. Das Hauptaugenmerk dieser Arbeit ist auf die Herausarbeitung derjenigen Faktoren gerichtet, die für die unterschiedlichen Staatsbildungsprozesse Tanzanias und Sierra Leones ausschlaggebend waren und somit das Scheitern Sierra Leones erklären. Folgende Forschungsfrage soll dabei beantwortet werden: Inwiefern erfüllten Tanzania und Sierra Leone die Staatsfunktionen Sicherheit, Wohlfahrt undRechtsstaat und welche Faktoren waren dabei für den Staatszerfall Sierra Leones ausschlaggebend? Da Tanzania und Sierra Leone zum Zeitpunkt der Unabhängigkeit mit durchaus vergleichbaren Ausgangsbedingungen konfrontiert waren, liegt der Arbeit die Hypothese zugrunde, dass sowohl das Scheitern Sierra Leones als auch die staatliche Konsolidierung Tanzanias vor allem auf das Verhalten und die Entscheidungen der politischen Eliten zurückzuführen sind. Eine zentrale Frage wird dabei sein, wie sich strukturelle, potentiell destabilisierende Faktoren in konkrete politische Verhaltensmuster und Entscheidungen übersetzten (z.B. durch die Politisierung ethnischer Differenzen oder bei der Verteilung von politischen und wirtschaftlichen Ressourcen). Grundsätzlich gilt es also herauszufinden, ob die strukturellen Rahmenbedingungen per se den erfolgreichen bzw. misslungenen Staatsbildungsprozess in beiden Ländern determinierten oder ob nicht das (Fehl-)Verhalten und die (Fehl-)Entscheidungen der jeweiligen politischen Führer von größerer Bedeutung für das Gelingen bzw.Scheitern der Staatsbildungsprozesse Tanzanias und Sierra Leones waren. Zur Bewertung der Qualität der Regierungsführung soll dabei, im Gegensatz zu den Good Governance - Ansätzen von Weltbank, UNDP, DAC, etc., weniger die Effizienz und Effektivität des Regierungs- und Verwaltungsapparates 'gemessen' werden, sondernvielmehr, aus einer akteurszentrierten Government-Perspektive, ein Gesamturteil darüber gefällt werden, ob und ggf. welche politischen Steuerungsleistungen von den jeweiligen Regierungen über den gesamten Untersuchungszeitraum hinweg erbracht wurden; also welche Maßnahmen die politischen Akteure (v.a. die Staats- und Regierungschefs beiderLänder) ergriffen, um den Staats- aber auch den Nationenbildungsprozess in beiden Ländern voranzutreiben und damit ein Mindestmaß an Sicherheit, Wohlfahrt und Rechtsstaatlichkeit zu gewährleisten." (Textauszug).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2008/3
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