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Autor/inn/enWerse, Bernd; Müller, Oliver; Bernard, Christiane
Sonst. PersonenButh, Sven (Mitarb.)
InstitutionCentre for Drug Research (Frankfurt, Main)
TitelDrogentrends in Frankfurt am Main 2006.
Jahresbericht - MoSyD (Monitoring-System Drogentrends).
Gefälligkeitsübersetzung: Drug trends in Frankfurt am Main in 2006. Annual report - MoSyD (Monitoring System for Drug Trends).
QuelleFrankfurt, Main (2007), 192 S.Verfügbarkeit 
Beigabengrafische Darstellungen 32; Tabellen 35
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie; Graue Literatur
SchlagwörterAbhängigkeit (Psy); Zufriedenheit; Technokultur; Alkohol; Droge; Freizeit; Kontrolle; Polizei; Schüler; Prävention; Jugendkultur; Freizeitverhalten; Zufriedenheit; Tabak; Drogenszene; Drogenkonsum; Schüler; Tabak; Alkohol; Droge; Drogenkonsum; Medikament; Konsum; Freizeitverhalten; Jugendkultur; Drogenszene; Freizeit; Geschlechtsspezifik; Kontrolle; Prävention; Polizei; Jugendlicher
AbstractDie Verfasser berichten über die aktuellen Ergebnisse aus den unterschiedlichen Forschungsmodulen des 'Monitoring-System Drogentrends' (MoSyD). Auf der Basis der Beobachtungen aller vier Erhebungsmodule des Expertenpanels, der Schülerbefragung, des Trendscoutpanels und der Szenestudie wird ein Gesamtbild des Drogenkonsums in Frankfurt präsentiert. Im Vordergrund stehen dabei zum einen die aktuellen Konsummuster, zum anderen die sich abzeichnenden Veränderungen (Trends) hinsichtlich legaler und illegaler Drogen im lokalen Bezugsraum. Der Blick wird dabei auf die legalen und am weitesten verbreiteten Drogen gerichtet, bevor die illegalen Drogen etwa nach der Reihenfolge ihrer Verbreitung einer Betrachtung unterzogen werden. Anschließend folgen zusammenfassende Darstellungen des Umgangs mit Drogen in bestimmten Konsumentengruppen und Szenesegmenten. Die für die Schülerinnen und Schüler angegebenen Prozentwerte beziehen sich jeweils auf die Hauptzielgruppe der 15-18-jährigen. Wie in sämtlichen Vorjahren ist Alkohol die mit Abstand meistkonsumierte Droge. Während die Lifetime-Prävalenz leicht rückläufig ist, sind bei mehreren anderen Kennzahlen für den Alkoholkonsum stagnierende Werte zu beobachten. Besonders auffällig ist ein Anstieg des häufigen Alkoholkonsums (mindestens 10x im Monat). Nachdem dieser Wert seit 2002 kontinuierlich rückläufig gewesen ist, ist er 2006 wieder genauso hoch wie im ersten Erhebungsjahr. Auch die Verbreitung im sozialen Umfeld hat wieder leicht zugenommen. In (Techno-)Party-Szenen ist weiterhin ein hoher Stellenwert der legalen Droge zu beobachten, was sowohl in der Experten- als auch der Trendscoutbefragung deutlich wird. Das Spektrum der konsumierten alkoholischen Getränke hat sich offenbar etwas erweitert. In vielen Umfeldern werden sowohl Bier und Biermixgetränke als auch Cocktails, Longdrinks und pure Spirituosen getrunken. Unverändert ist Tabak nach Alkohol die am weitesten verbreitete Droge. Nachdem die Prävalenzraten 2004 relativ deutlich zurückgegangen sind, ist in den letzten beiden Jahren wieder ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Deutlich angestiegen ist der aktuelle Konsum unter 15jährigen, bei denen im Vorjahr allerdings noch ein starker Rückgang zu beobachten gewesen ist. Da der aktuelle und der intensive Konsum von Schülerinnen im Unterschied zu den Schülern zurückgegangen ist, zeigt sich hier erstmals ein signifikanter Geschlechtsunterschied. Die relativ hohen Lifetime- und 12Monats-Prävalenzraten 2005 und 2006 hängen möglicherweise mit der hohen Verbreitung des Shisha-Rauchens zusammen. Im Unterschied zu den Prävalenzraten ist der Anteil derjenigen, Zigaretten als "Lieblingsdroge" bezeichnen, weiterhin rückläufig, was zumindest auf eine abnehmende subjektive Popularität des Rauchens hindeutet. Dieser Trend wird im Trendscout-Panel insofern bestätigt, als über einen anhaltend rückläufigen Trend beim Zigarettenkonsum berichtet wird. Erstmals wurde im Rahmen der Schülerbefragung nach dem Konsum von Medikamenten gefragt. Es gibt (auch aus den anderen Forschungsmodulen) keine Hinweise darauf, dass ein nennenswerter Anteil der Jugendlichen von Medikamentenmissbrauch oder -abhängigkeit betroffen wäre. Andere legal gehandelte Naturdrogen wie Herbai Ecstasy, Salvia Divinorum oder Woodrose treten wie in den Vorjahren zwar gelegentlich in Erscheinung, allerdings offenbar nur bei einer kleinen Gruppe, überwiegend in Form von experimentellem Konsum. Nach wie vor ist Cannabis die insgesamt am weitesten verbreitete illegale Droge. 12-Monats- und 30-Tages-Prävalenz sowie häufiger Konsum stagnieren seit dem Rückgang im Jahr 2004 weitgehend, während die Lifetime-Prävalenz (vor allem bei Schülerinnen) weiterhin leicht rückläufig ist. Weiterhin wird über eine hohe und möglicherweise noch gestiegene Nachfrage nach Behandlungsmöglichkeiten für cannabisbezogene Probleme berichtet, sowohl für Jugendliche als auch Erwachsene. Dies hängt womöglich u.a. mit einer höheren Bereitschaft seitens problematischer Konsument(inn)en zusammen, Beratungsstellen aufzusuchen. Jede(r) zehnte 15-18-jährige hat im Jahr 2006 Erfahrungen mit mindestens einer der unter "harte Drogen" zusammengefassten Substanzen (illegale Drogen außer Cannabis). Lifetime- und 12-Monats-Prävalenz sind seit dem Rückgang im Jahr 2004 etwa konstant. Die 30-Tages-Prävalenz hat sich seit 2002 quasi nicht verändert. Stagnierende bzw. nicht signifikant angestiegene Werte zeigen sich hinsichtlich der in den Vorjahren rückläufigen Kennzahlen für den Konsum "harter Drogen" im Freundeskreis und für Angebote "harter Drogen". Auch die Lifetime-Prävalenz von Amphetaminen ist bei den 15-18-jährigen nicht signifikant angestiegen. Insgesamt präsentiert sich die Verbreitung der Substanz trotz gewisser Schwankungen seit 2002 als weitgehend konstant. Auch innerhalb von Partyszenen wird die Verbreitung von Speed als etwas höher als im Vorjahr eingeschätzt, was offenbar mit einer relativ hohen Verfügbarkeit und einem niedrigen Preis der Droge im Berichtszeitraum zusammenhängt. Insgesamt lässt sich im Hinblick auf die sogenannten Partydrogen in den letzten Jahren ein offenbar stark mit der Marktlage zusammenhängender rascher Wandel der Konsumgewohnheiten feststellen. Speed ist dabei aber seit längerem die am stärksten verbreitete "harte Droge". Die Prävalenzraten für Kokain unter 15-18-jährigen Schüler(inne)n sind über den gesamten Erhebungszeitraum hinweg etwa konstant. Trotz der deutlich gestiegenen Verbreitung von Pulverkokain hat sich an den hohen Prävalenzraten für Crack in der "offenen Szene" nichts geändert. Nachdem die Verbreitung psychoaktiver Pilze in den Vorjahren den deutlichsten Abwärtstrend aller illegaler Drogen aufgewiesen hat, ist die Lifetime-Prävalenz 2006 leicht angestiegen. Vor allem im Hinblick auf den Anteil derer, die diese Droge zumindest gelegentlich konsumieren, ist innerhalb der "offenen Drogenszene" ein Anstieg der Bedeutung von Heroin zu beobachten, so dass die Substanz nunmehr wieder nahezu gleich stark verbreitet ist wie Crack. Diese Entwicklung hängt mit einem deutlich gesunkenen Preis bei tendenziell erhöhter Qualität zusammen. Unverändert lässt sich feststellen, dass die Konsummuster in der Frankfurter "offenen Drogenszene" von multiplem Konsum geprägt sind. Im Vordergrund stehen dabei neben Benzodiazepinen vor allem Crack und Heroin, deren aktueller Konsum im Jahr 2006 jeweils noch leicht zugenommen hat. Ebenfalls angestiegen ist der Gebrauch von Pulverkokain, während der Konsum von Alkohol und Cannabis, der ohnehin eine untergeordnete Rolle im Konsumgeschehen einnimmt, leicht rückläufig ist. Der sich in den letzten Jahren abzeichnende Trend einer tendenziellen Angleichung stilistischer Ausdrucksformen in Ausgehszenen hält im Jahr 2006 offensichtlich an. Seit etwa drei Jahren ist solches innerhalb der an elektronischer Tanzmusik orientierten Umfelder zu beobachten. Neu hingegen ist eine partielle Vermischung von Szenen, zwischen denen es zuvor nur geringe Überschneidungen gab, so etwa Gothic- und Techno-Szene sowie vereinzelte Veranstaltungen, bei denen HipHop- und Techno-Fans aufeinander treffen. (ICG2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2006 bis 2006.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2008/3
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