Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Schröder, Torsten |
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Titel | Geplante Kinderlosigkeit? Ein lebensverlaufstheoretisches Entscheidungsmodell. Gefälligkeitsübersetzung: Planned childlessness? A decision model based on life course theory. |
Quelle | Aus: Konietzka, Dirk (Hrsg.); Kreyenfeld, Michaela (Hrsg.): Ein Leben ohne Kinder. Kinderlosigkeit in Deutschland. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2007) S. 401-423
PDF als Volltext |
Beigaben | Tabellen 6; Abbildungen 1; grafische Darstellungen 3 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-531-14933-2 |
DOI | 10.1007/978-3-531-90323-1_13 |
Schlagwörter | Forschungsmethode; Anpassung; Entscheidung; Entscheidungstheorie; Kinderwunsch; Familienplanung; Kinderlosigkeit; Eltern; Orientierung; Modell; Rahmenbedingung; Zielsetzung; Individuum; Deutschland |
Abstract | Eines der zentralen theoretischen Probleme der Analyse der Entscheidung für oder gegen Kinder betrifft die Frage nach der Bewertung des Lebensziels Elternschaft bzw. Familie gegenüber anderen Lebensbereichen. Der Autor stellt in seinem Beitrag einen entscheidungstheoretischen Ansatz vor, der davon ausgeht, dass Individuen ihre Lebensplanungen und die Bewertung von Lebenszielen oftmals an äußere, nicht beeinflussbare Rahmenbedingungen anpassen. Die Lebensziele eines Menschen und ihre subjektive Wichtigkeit sind im Lebenslauf nicht stabil, sondern sie ändern sich mit den erfahrenen äußeren Bedingungen und können zugunsten anderer Ziele zurückgestellt werden. Ferner sind unterschiedliche Mechanismen der Anpassung der Lebensplanung an ungünstige Rahmenbedingungen wählbar - z.B. kann das Anspruchsniveau zur Verwirklichung des Ziels verringert oder das Lebensziel neu bewertet werden. Der Autor zeigt auf der Grundlage aktueller Forschungsergebnisse und der Daten des Sozio-ökonomischen Panels, dass sich diese Anpassungsprozesse empirisch beobachten lassen. Da subjektive Präferenzen, Wünsche und Nutzeneinschätzungen keine konstanten Persönlichkeitsmerkmale darstellen, ist daher auch der Nutzen von Konstrukten wie dem Kinderwunsch gering, wenn nicht der Lebenslaufkontext, widerstrebende Lebensziele sowie äußere Umstände und innere Dispositionen explizit berücksichtigt werden. (ICI2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2008/1 |