Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Schramm, Holger; Hartmann, Tilo |
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Titel | Identität durch Mediennutzung? Die Rolle von parasozialen Interaktionen und Beziehungen mit Medienfiguren. Gefälligkeitsübersetzung: Identity through utilization of media? The role of parasocial interactions and relationships with media figures. |
Quelle | Aus: Hoffmann, Dagmar (Hrsg.); Mikos, Lothar (Hrsg.): Mediensozialisationstheorien. Neue Modelle und Ansätze in der Diskussion. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2007) S. 201-219
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2) |
Beigaben | Tabellen 1; Abbildungen 3 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-531-15268-4 |
DOI | 10.1007/978-3-531-90490-0_12 |
Schlagwörter | Gruppenzugehörigkeit; Identität; Identitätsbildung; Parasoziale Interaktion; Persönlichkeitsentwicklung; Soziale Beziehung; Sozialisation; Medien; Kind; Nutzung; Jugendlicher |
Abstract | Der Beitrag zur Jugend- und Mediensoziologie formuliert eine Verbindung des Konzeptes der Parasozialen Interaktion (PSI) und Parasozialer Beziehungen (PSB) mit dem der Identitätsbildung und -entwicklung. In den Ausführungen erfolgen daher einige grundlegende Überlegungen zu den Schnittstellen der Konzepte. Im ersten Schritt wird zunächst der Begriff der Identität und benachbarte Konstrukte wie Identitätsarbeit und Identitätsentwicklung aus sozialpsychologischer und soziologischer Sicht rekonstruiert. Darauf aufbauend werden im zweiten Schritt sukzessive das Konzept der PSI und der PSB eingeführt sowie in dem Zwei-Ebenen-Modell verbunden und differenziert. Im dritten Schritt werden abschließend PSI und PSB mit Blick auf ihre Rolle bei der Identitätsarbeit und -entwicklung diskutiert. Insgesamt zeichnet sich die Auseinandersetzung mit Medienfiguren als wichtiger Bestandteil der Identitätsentwicklung ab. Die Sozialisation über Medienfiguren kann dabei als ein ambivalenter Prozess gedacht werden: Einerseits liegt in der Zwanglosigkeit der PSI-Prozesse für die Rezipienten die Chance, idiosynkratische Charaktereigenschaften zuzulassen und ohne Sanktionsfurcht auszuleben und so zu stärken. Andererseits ist plausibel, dass über Medienfiguren auch Fremderwartungen vermittelt werden, z.B. indem bestimmte Charakter aus Sicht einer Gruppe unbedingt als cool, geistreich, nervig oder amüsant zu gelten haben. (ICG2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2007/4 |