Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Nodari, Claudio; Schiesser, Daniel |
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Titel | Leseförderung in der Berufsschule. Überlegungen zum Erwerb einer Schlüsselkompetenz. |
Quelle | In: Babylonia, (2006) 3-4, S. 76-80Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1420-0007 |
Schlagwörter | Weltwissen; Leseverhalten; Kontext; Text; Fremdsprachenunterricht; Globalverstehen; Lesen; Leseverstehen; Berufsbildende Schule; Berufsfachschule |
Abstract | Wie die PISA-Studien jedes Mal aufs Neue belegen, bereitet die sprachliche Kompetenz des Leseverstehens sehr vielen Schülerinnen und Schülern deutscher - und auch Schweizer - Schulen massive Probleme. Berufsschullehrerinnen und -lehrer erarbeiten daher Materialien und Instrumente zur Förderung der sprachlichen Kompetenzen. Die diagnostizierte Leseschwäche hat ihre Ursache besonders in den deutlich gestiegenen Anforderungen an die Auszubildenden. Die Inhalte und damit auch die Fachsprache, die sie sich während ihrer Ausbildung aneignen müssen, haben in den vergangenen Jahrzehnten zunehmend an Komplexität gewonnen. Nach diesbezüglichen einleitenden Bemerkungen geben die Autoren einige Voraussetzungen des Leseverstehens an: Zum einen müssen die Sprache (Fachsprache) und der Stil eines Textes verstanden werden, zum anderen muss ein gewisses Weltwissen vorhanden sein, das ein Text stillschweigend voraussetzt. Es muss der Kontext verstanden werden, d.h. vor allem der Stellenwert, den ein bestimmtes Thema in der Welt des Lesers bzw. der Leserin einnimmt, die Textsorte muss erkannt werden und schließlich muss der Zweck, zu dem der Text gelesen wird, klar sein. Eine erfolgreiche Leseförderung besteht darin, Lernenden möglichst bestimmte Aufträge zum Text zu geben und nicht nur Fragen zum Text zu stellen. Die Autoren plädieren für ein selektives Leseverstehen zugunsten eines den Lesefortschritt eher hemmenden Detailverstehens. |
Erfasst von | Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg |
Update | 2022/3 |