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Autor/inGundlach, Horst
TitelCarl Stumpf, Oskar Pfungst, der Kluge Hans und eine geglückte Vernebelungsaktion.
QuelleIn: Psychologische Rundschau, 57 (2006) 2, S. 96-105Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0033-3042
SchlagwörterLernfähigkeit; Psychologie; Interaktion; Lernverhalten; Pferd (Biol); Tier; Psychologe; Wissenschaftsgeschichte; Wissenschaftliche Kommunikation; Stumpf, Carl
AbstractIn einer psychologiehistorischen Studie wird die Geschichte um Oskar Pfungsts Buch "Das Pferd des Herrn von Osten (Der Kluge Hans)" von 1907 unter besonderer Beachtung der Rolle von Carl Stumpf, dem damaligen Leiter des Psychologischen Instituts der Berliner Universität, nachgezeichnet. Bei dem "Klugen Hans" handelte es sich um ein Pferd, dem besondere kognitiven Fähigkeiten (Lesen, Buchstabieren, Zählen, Rechnen) zugeschrieben wurden. Sein angebliches Können manifestierte sich in Kopfbewegungen und Hufklopfen, durch das es nach einem von seinem Besitzer (W. v. Osten) entwickelten System Zahlen, Buchstaben und andere Dinge benannte. Die besonderen Leistungen des Pferdes wurden später von C. Stumpf als schlichtes Befolgen unwillkürlicher Signale, kodiert durch minimale unabsichtliche Bewegungen seines Besitzers bezeichnet. Einige Merkwürdigkeiten im Zusammenhang mit dem Buch von O. Pfungst, der in der Zeit um 1904 Student an der Berliner Universität war, werden aufgezeigt, und der chronologische Ablauf der Ereignisse um die von Stumpf vorgenommene Überprüfung der Leistungen des "Klugen Hans" wird geschildert. Es wird ausgeführt, dass die Buchveröffentlichung im Jahr 1907 dazu dienen sollte, zu verbergen, dass Stumpf lange Zeit an die höheren geistigen Fähigkeiten des Pferdes geglaubt hatte. Zweifel an der vollständigen Autorenschaft Pfungsts sowie wiedergegebene Berichte aus Tageszeitungen dienen als Grundlage für die Hypothese, dass Stumpf erhebliche Teile des Buchs abgefasst oder redigiert hat und seinen Irrtum über den "Klugen Hans" hinter dem Namen seines Studenten Pfungst verborgen hat. (ZPID).
Erfasst vonLeibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update2006/5
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